Rundfunkmuseum arbeitet 50 Jahre IFA auf

2
33
Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
Bild: © lassedesignen - Fotolia.com

Im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth lädt seit Donnerstag die Ausstellung „50 Jahre IFA“ Neugierige ein. Die Sonderausstellung ist eine Zusammenarbeit des Rundfunkmuseums und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik.

Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik GFU, sagte zur Eröffnung: „Die IFA hat die Entwicklung von Rundfunk, Fernsehen und den elektronischen Medien immer aktuell aufgezeigt und aktiv begleitet. Keine andere Leitveranstaltung hat mehr Produktpremieren präsentiert als die IFA“
 
1924 als „Große Deutsche Funkausstellung“ gestartet folgten beispielsweise 1931 das erste elektronische Fernsehen und 1935 das Magnetophon, das erste Tonband. So ging es über die Jahrzehnte konstant weiter. Einige markante Meilensteine waren 1981 die Premiere der CD und  1991 die Premiere von MP3 als wichtige Entwicklungen auf dem Weg der Digitalisierung. 1995 wurden die ersten Satelliten-Empfänger und der Start des digitalen Fernsehens nach dem DVB-Standard präsentiert. 1997 gab es den ersten Fernseher mit Internetzugang zu sehen, der seiner Zeit weit voraus war, denn die heute vorhandene Infrastruktur mit breitbandigen Internetzugängen war damals noch nicht in den Haushalten vorhanden. Im Jahr 2005 startete das digitale hoch auflösende Fernsehen HDTV und 2008 gab es erste Geräte mit 3D-Fernsehen. Diese Reihe kann nur ein kleiner, unvollständiger  Ausschnitt der Innovationen sein, die die Consumer Electronics-Branche hervorgebracht hat.

Es liegt auf der Hand, dass das Fürther Rundfunkmuseum die Highlights von 50 Funkausstellungen präsentiert. In vielen Rauminstallationen werden auf über 1.000 qm Ausstellungsfläche die wichtigsten Geräte aus fast 90 Jahren Geschichte der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik vorgestellt: Vom Detektor- bis zum Internetradio, von der Nipkow-Scheibe aus dem Jahr 1928 bis zum Flachbildschirm, vom alten Grammophon zum MP3-Player.
 
Mehrere digitale Bilderrahmen verdichten diese Geräteausstellung, verweisen auf die einzelnen Funkausstellungen mit ihren Besonderheiten, zeigen zeitgenössische Werbung und Radiohörer in alten Bildern, geben in Detailaufnahmen einen Einblick in Formgebung und in das Design von Gebrauchsgeräten, die unser aller Leben tagtäglich begleiten. Mit historischem und zeitgenössischem Filmmaterial wird zusätzlich ein Bogen von der „1. Großen Deutschen Funkausstellung“ 1924 zur „Edition 50. IFA“ 2010 gespannt.
 
Das Rundfunkmuseumist von Dienstag bis Freitag zwischen 12 und 17 Uhr sowie am Wochenendejeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. [mw]

Bildquelle:

  • Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com

2 Kommentare im Forum

  1. AW: Rundfunkmuseum arbeitet 50 Jahre IFA auf Nun frage ich mich, ob das Rundfunkmuseum etwas damit zu tun hat, daß Eins extra den Bericht über die IFA'85 nicht ausgestrahlt hat.
Alle Kommentare 2 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum