Tokio – Besonders dünne Displays mit einem hohen Kontrastverhältnis versprechen die bisher vorgestellten Prototypen der OLED-Displays von Sony. Auf der diesjährigen CES zeigte Sony zwei Modelle, die mit einem Kontrastverhältnis von 1 000 000 : 1 aufwarten konnten.
Bei den gezeigten Prototypen handelte es sich um einen 27- und einen 11-Zoller. Der größere Flachbildschirm verfügte über eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel, der Kleine unterstützte 1024 x 600 Bildpunkte. Beeindruckend ist die Tiefe der Geräte: Der 11-Zoller misst nur acht, der Große gerade mal elf Millimeter.
Möglich wird dies durch organische Leuchtdioden-Technologie (OLED), die schnellere Reaktionszeiten, hellere Bilder, stärkeren Kontrast, größere Betrachtungswinkel und einen geringeren Stromverbrauch (da sie ohne die Hintergrundbeleuchtung auskommen) versprechen.
Das Problem ist bisher wohl noch die geringere Lebensdauer von OLED-Displays, die deutlich unter der von LCD Plasma liegen soll. Besonders mit Wasser und Korrosion im Kontakt mit Sauerstoff haben die OLEDs noch ihre Probleme. Auch altern die roten, grünen und blauen Bestandteile eines Pixels unterschiedlich schnell, was mit der Zeit zu verfälschten Farben führt.
Bisher kommen OLEDs in Handys, Palms und MP3-Playern zum Einsatz. Große Hoffnung macht auch die mögliche Flexibilität, so wurden OLEDs schon als Werbefläche in Kleidungsstücke eingearbeitet oder sollen zur digitalen Zeitung werden. [lf]
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