Sony Pictures will Produktion von nativen 4K-Inhalten ausbauen

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Bei Sony Pictures will man in Zukunft verstärkt Inhalte in nativem 4K produzieren, um die Verbreitung der 4K-Technologie anzutreiben. Ein Tochterunternehmen soll sich neben der Postproduktion auch auf das 4K-Remastering von Filmmaterial spezialisieren.

Spätestens seit der Consumer Electronics Show (CES), die vom 8. bis zum 11. Januar in Las Vegas stattfand, träumt die Technik-Welt wieder von den ultra-hochauflösenden 4K-Fernsehern mit einer Auflösung von 3840 × 2160 Bildpunkten. Doch während vor allem die Gerätehersteller aus Japan und Südkorea an der Markteinführung erster Modelle arbeiten, sind Video-Inhalte mit nativer 4K-Auflösung nach wie vor eine absolute Rarität. Dies soll sich jedoch zumindest zum Teil ändern, wenn es nach Sony geht. Wie das US-Magazin „The Hollywood Reporter“ am Montag berichtete, plant Sony Pictures für die Zukunft eine verstärkte Produktion von 4K-Inhalten.

Zu diesem Zweck will das Unternehmen schon in naher Zukunft eine Postproduktion für 4K-Inhalte ins Leben rufen. Diese soll angegliedert sein an die Sony-Tochter Clockworks und ihren Sitz in unmittelbarer Nachbarschaft zu Los Angeles im kalifornischen Culver City haben. Neben der Postproduktion nativer 4K-Inhalte soll sich das Unternehmen auch auf das Remastering von niedriger aufgelösten Inhalten in 4K-Qualität spezialisieren. Bereits für sein TV-Modell Bravia KD-84X9005 hatte Sony insgesamt zehn Hollywood-Blockbuster in 4K-Qualität remastern lassen, um diese zumindest in den USA mit dem 4K-Fernsehgerät an die Käufer auszuliefern. [ps]

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6 Kommentare im Forum

  1. AW: Sony Pictures will Produktion von nativen 4K-Inhalten ausbauen Der Verkauf der PlayStation ist rückläufig, die TV-Sparte schreibt rote Zahlen, Spieler werden mit Wiederverkaufssperren auf Spielemedien vor den Kopf gestoßen. Und der Verein denkt über 4K nach, obwohl sich noch nicht mal HD durchgesetzt hat und eifrig von Sendern (nur 720p und hochskaliertes SD Material), HD+ und den Kabelnetzparasiten boykottiert wird durch Verschlüsselung. 4K braucht man genau so dringend, wie ein drittes Auge!
  2. AW: Sony Pictures will Produktion von nativen 4K-Inhalten ausbauen 4K gerne. Aber Du hast absolut recht.
  3. AW: Sony Pictures will Produktion von nativen 4K-Inhalten ausbauen Franz Kraus, Technikvorstand der Arri AG: "Solange die Zuschauer im Kino lieber hinten sitzen, kommen 2K oder 4K gar nicht bei ihnen an, selbst wenn es die Quelle hergäbe. Also sind auch vom Kinoerlebnis her betrachtet andere Aspekte viel wichtiger." Aus der Sicht von Franz Kraus ist ein weiterer Zugewinn an Kontrastumfang im Kino wichtig und wünschenswert — und natürlich muss im Umkehrschluss am Anfang der Kette, also in der Kamera, dafür die Grundlage gelegt werden. Aber auch in der Vorführung selbst steckt noch viel Potenzial: "Im Kino liegt der Kontrastumfang teilweise nur in Bereichen um 500:1. Mit modernen Displays kann man hingegen 5.000:1 erreichen«, erklärt Franz Kraus. Um wie viel höher aber die subjektiv empfundene Bildqualität dank Hochkontrastwiedergabe ausfallen kann, könne man etwa bei der Wiedergabe von Material auf den neuesten Dolby-Monitoren sehen..." Wie kann man den Markt dafür sensibilisieren, dass Bildqualität eine mehrdimensionale Angelegenheit ist, dass letztlich mehr nötig ist als immer höhere Auflösung? "Durch Aufklärung", sagt Franz Kraus: "Bilder sagen mehr als 1.000 Worte". Wenn man etwa Hochkontrastaufnahmen vorführe, seien auch Zuschauer ohne technischen Hintergrund von der höheren Qualität dieser Bilder spontan überzeugt; viele glauben ein 4K-Bild zu sehen, so Kraus. Aus seiner Sicht wäre es daher sinnvoll, wenn Sendeanstalten in einer nächsten Evolutionsstufe Hochkontrast auf HD-Basis implementieren würden, denn immer mehr Displays geben das her. "Wenn sie stattdessen 4K ohne Hochkontrast implementieren, wäre das ein großer Fehler", so Kraus. Mit Bezug auf die 4K-Anstrengungen einiger Hersteller ergänzt Kraus: "Wenn eine notleidende Industrie, die beklagt, dass man an Fernsehgeräten nichts mehr verdienen kann, bei der Funkausstellung in Berlin 4K-Technologien zeigt, die man derzeit weder kaufen kann noch kommerziell nutzen könnte — so man sie denn kaufen könnte — trägt das aus meiner Sicht selbstzerstörerische Züge — werden doch alle Verkaufsanreize für die hochwertigen aktuellen Geräte unterlaufen." Auszug aus Newsdetails: Film-TV-Video[tt_news]=43175&no_cache=1
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