Berlin – Einem Programmierer ist es offenbar gelungen, den Private Key aus der Software PowerDVD 7.x zum Abspielen von DVD-Inhalten zu extrahieren. Damit wäre ein weiterer Schritt beim Umgehen des Kopierschutzes gemacht.
Wie Golem.de berichtet, habe der Programmierer behauptet, dass die Entnahme der „Title Keys“ aus dem Cyberlink-Programm sogar noch einfacher gewesen, als bei WinDVD. Bei seinen Experimenten mit dem Kopierschutz sei ihm dann auch der „Private Key“ in die Hände gefallen.
Mit dem Schlüssel, der vom AACS-Konsortium an Hersteller oder Produkte vergeben wird, weisen sich Programme als berechtigte Decoder aus. Ohne diese Zugang können keine Geräte entwickelt werden, die HD DVDs oder Blu-rays abspielen können.
Wie Golem.de berichtet, habe der „Knacker“ den Schlüssel aber nicht vollständig veröffentlicht. Um zu beweisen, dass seine Vorgehensweise nutzbar ist, stellte er jedoch ein Linux-Programm vor, mit dem der Code ausgelesen werden kann.
Theoretisch lässt sich damit unter anderem eine neue Kopiersoftware ausarbeiten, mit der Inhalte von Blu-ray-Dics und HD DVDs ohne die Chiffrierung auf eine Festplatte übertragen werden können. [ft]
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