Vorsicht beim Kauf von Flachbild-TVs

In den Media-Märkten und im Saturn türmen sich die Flachbildfernseher und selbst auf Publikumsmessen wie der IFA gilt vorrangig: Masse statt Klasse. Vor einem Fehlkauf sind nur diejenigen gefeit, welche die Fernseher vergleichen. Doch reicht eine Sichtprobe im Handel wirklich aus?

Unabhängig von der ausgesuchten Bildtechnologie unterliegen LCDs, Plasmas und Röhrenfernseher einem ungeschriebenen Gesetz: Das Bild ist nur so gut, wie es die Umgebung zulässt. Jeder Fernseher sendet Licht aus, das auf un- sere Netzhaut trifft und im Gehirn Reaktionen hervorruft.

Diesen Effekt kann jedoch auch die Deckenbeleuchtung oder das Sonnenlicht erzeugen. Bewerten wir das Bild eines Fernsehers, so bewerten wir unbewusst auch die Umgebung. In Handelsmärkten bestimmen kühle und helle Leuchtröhren die Kauflandschaft, so dass ein Fernseher nur im Dynamikmodus zur Geltung kommt. Dynamik bedeutet, dass Kontrast und Farben extrem überstrapaziert werden, um einen möglichst hellen und imposanten Bildeindruck zu bekommen, denn der Fernseher tritt in Wettstreit mit der Deckenbeleuchtung. Dieser Modus ist jedoch völlig ungeeignet für eine normale Wohnzimmeratmosphäre. Hier bestimmt die Voreinstellung „Normal“ oder besser „Kino“ das tägliche Fernseherlebnis. Kino bedeutet eine warme Farbtemperatur, gesunde Hautfarben und einen Filmlook. In diesem Modus verliert der Fernseher jedoch sehr viel Helligkeit und damit meist auch Kontrast, was das Bild im Geschäft flauer erscheinen lässt. Zuhause reicht die geringere Helligkeit jedoch vollkommen aus und die natürlichen Farben erfreuen das Auge weitaus mehr, als eine hohe maximale Helligkeit.
 
In der aktuellen HD+TV sagen wir Ihnen, auf was Sie achten müssen, um die Bildqualität des TV-Kandidaten auch im Geschäft richtig bewerten zu können und geben Ihnen wertvolle Tipps für den Kauf, denn die Tücken liegen häufig im Detail!

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