Düsseldorf – Nach Analysten-Prognosen wird der Umsatz für elektronische Displays 2007 über 100 Milliarden Dollar ansteigen. Vor allem die enorme Nachfrage nach TFT-LCDs sorge für die hohen Wachstumsraten.
„TFT-LCDs sind die dominante Technologie imMarkt und sie wachsen schneller als die Display-Industrie als Ganzes“, so iSuppli-Analyst Paul Semenza. Dabei nehme die TFT-LCD-Technologie mittlerweile einen Anteil von drei Vierteln auf dem Display-Markt ein und verdränge die Konkurrenz zunehmend ins Nischendasein.
Das größte Wachstumspotenzial für TFT-LCDs hat iSuppli im Businessbereich ausgemacht. Laut den Analysten werden die Umsätze mit Profi-Displays von derzeit zehn bis 2011 auf 14,6 Milliarden Dollar anwachsen. Zu den LCD-Anwendungsbereichen der sogenannten e-Signage-Displays (LCDs, die auf ganz spezielle Bedürfnisse des Markts zugeschnitten sind), gehört die Werbung, Fahrplananzeigen oder Anzeigen in großen Konferenzräumen.
Diese Displays müssen hohen Anforderungen hinsichtlich Lebensdauer, Einbrennsicherheit, UV-Verträglichkeit, Blickwinkel und Temperaturbereich genügen und sollten über LVDS- und Ethernet-Schnittstellen verfügen. Ein weiterer Zukunftsmarkt für LCD-Displays ist die Fahrzeugindustrie.
Mit Spannung verfolgt die Branche den Forschungsstand der OLED-Technologie. Die organische Leuchtdiode verspricht hauchdünne und sehr stromsparende Monitore. Bisher kommen OLEDs vor allem in Mp3-Playern, Handys und flexiblen und transparenten Displays zum Einsatz. Sie sind kostengünstig in der Herstellung, allerdings nimmt die Qualität der Bildschirme rasch ab.
So sind einige der Display-Fachhersteller nicht auf dem OLED-Markt, weil sie bislang nicht sicherstellen können, dass die Qualität ihrer Produktion auf lange Sicht erhalten bleibt.
Die wichtigsten Trends auf dem Display-Marktsowie neue Display-Technologien wird iSuppli-Senior Director Andrew Murray auf der Euroform-Konferenz „Displays 2008″am 12. Dezember 2007 in München vorstellen. Weiterhin erläutern Vertreter führender Display-Hersteller und -Entwickler wie Sharp, BASF, Merck und Canon ihre Strategien, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden und dabei kostengünstiger zu produzieren. [lf]
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