Amazon-Chef: Buchverlage müssen mit Amazon-Konkurrenz rechnen

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Deutschlands Buchverlage müssen sich auf neue, starke Konkurrenz aus Übersee einstellen, ist sich der Gründer und Chef des Internet-Konzerns Amazon, Jeff Bezos, sicher.

Bezos antwortete in einem Interview des Nachrichtenmagazins Focus auf die Frage, ob er auch in Deutschland zum Verleger werde: „Ich wüsste nicht, weshalb das nicht passieren sollte.“ Aktuell sei das allerdings nicht geplant. In den USA agiert Amazon mit dem Programm „Amazon Publishing“ als Buch-Verlag, der renommierte Autoren exklusiv unter Vertrag nimmt.

Für den in Deutschland neu vorgestellten Tablet-Computer von Amazon, den Kindle Fire HD, rechnet sich Bezos gute Chancen aus. In den USA habe das Gerät nach nur elf Monaten einen Marktanteil von 22 Prozent erreicht, sagte er Focus: „Ich gehe davon aus, dass die Deutschen auf unser Angebot ähnlich positiv reagieren werden.“
 
Amazon verkaufe den Tablet-Computer laut Bezos zu Herstellungskosten. „So können wir unsere Geräte mit einer üppigeren Technik ausstatten als Mitbewerber, die bei einem ähnlichen Verkaufspreis eine Gewinnspanne einkalkulieren“, sagte er. Sein Unternehmen wolle in diesem Geschäft nur dann Geld verdienen, wenn Menschen die Produkte nutzten. Mit dieser Strategie grenze sich Amazon bewusst vom Apple-Konzern ab, der den Tablet-Markt bislang dominiert und seine Geräte mit hohen Gewinnspannen anbietet. [fp]

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