Berliner Super Hot Spot liegt auf Eis

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Das Projekt „Super Hot Spot“ oder SkyDVB-T, als terrestrische DSL-Internetlösung in Berlin-Brandenburg geplant und entwickelt, wurde vor zwei Tagen vom Telekommunikationsdienstleister Teles AG ad acta gelegt.

Nachdem die Medienanstalt Berlin-Brandenburg MABB den Antrag auf Zuweisung einer DVB-T-Frequenz Ende Dezember abgelehnt hatte, zog das Unternehmen nun die Konsequenzen.

Noch zur IFA 2005 hatte die Teles AG angekündigt, einen Internetzugang mit bis zu 16 MBit/s bereitstellen zu wollen. Dafür wurde in Berlin der Fernsehkanal 65 beantragt. Weil sich die geplante Verwendung aber nicht auf eine Rundfunknutzung bezog, wurde der Antrag von der MABB nicht weiter berücksichtigt – jedenfalls vorläufig. Erst wenn Kapazitäten für den Rundfunk entbehrlich werden sollten, könnten diese für eine andere Verwendung freigegeben werden. Zwar war damit der Weg für den Berliner DSL-Anbieter nicht gänzlich versperrt, jedoch wollte sich dort niemand mehr auf eine möglicherweise mehrjährige Wartephase einstellen.
 
Teles-Gründer Prof. Sigram Schindler sprach in diesem Zusammenhang von völlig unabsehbaren politischen Rahmenbedingungen sowie einem „totalen Desinteresse“ der zuständigen politischen Entscheidungsträger an diesem sehr zukunftsorientierten Bereich. Aktuell bietet die Teles AG mit dem Angebot Sky DSL weiterhin alternative Internetverbindungen über Satellit an. [mg]

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