D-Netz-Jubiläum: 25 Jahre mobiles Telefonieren

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die gfu Consumer & Home Electronics GmbH blickt zurück auf 25 Jahre deutsche Handy-Geschichte und gibt Aussicht auf die Zukunft des mobilen Telefonierens.

Es war das Jahr 1992 als die beiden D-Netz in Deutschland an den Start gingen. D1 war damals noch im Besitz der Deutschen Bundespost Telekom, heute Deutsche Telekom AG. D2 wurde von Mannesmann Mobilfunk betrieben und ist heute in den Händen von Vodafone. Dank dieser beiden Netze konnte die mobile Massenkommunikation in Deutschland Fuß fassen. 

Natürlich gab es schon vorher mobile Telefonie im sogenannten A, B oder C-Netz. Doch die waren eher weniger für den Massenmarkt geeignet. So brachte zwar Motorola das erste kommerzielle Mobiltelefon schon im Jahr 1983 auf den Markt, aber es kostete stolze 4.000 US-Dollar und hatte eine Laufzeit von einer Stunde. Für die C-Netz-Autotelefone musste man mehr als 10.000 DM zahlen. Da waren die Telefone fürs D-Netz mit 2.500 DM schon echt günstig.
 
Heute kostet ein Smartphone in Deutschland durchschnittlich 412 Euro. In der Regel finanzieren die Kunden diesen Preis über die Kopplung mit einem Mobilfunkvertrag. Preisbewusste Kunden kaufen ihre Geräte ohne Vertrag und wählen dann einen Tarif bei den zahlreichen Mobilfunkdiscountern.
 
„Der private Markt für Smartphones wird nach vielen Jahren des starken Wachstums in Deutschland 2017 bei leicht steigender Stückzahl nahezu konstant bleiben. Für 2017 erwarten wir einen Absatz von 23,5 Millionen Smartphones (+ 1,5 %) und ein Umsatzvolumen von rund 9,5 Milliarden Euro in diesem Segment“, prognostiziert der Aufsichtsratsvorsitzende der gfu, Hans-Joachim Kamp.
 
Stand am Anfang der mobilen Telefonie noch wirklich die Sprachübermittlung im Vordergrund, sind es heute Dienste wie mobiles Internet und Messenger. Handys sind in der Regel keine einfachen Telefone mehr, sondern ultramobile Computer, die Kamera, Spiele-Handheld, Navigationsgerät, MP3-Player und viele andere Funktionen vereinen.
 
Parallel zur Handy-Entwicklung, entwickelten sich natürlich auch die Netze. So startete etwa 2004 mit UMTS die dritte Mobilfunkgeneration. Sie sorgte für wesentlich schnellere Datenströme im mobilen Netz. Heute liefert LTE eine Datenrate von bis zu 100 Mbit pro Sekunde und die Entwicklung geht weiter. Das 5G-Netz steht für 2020 in den Startlöchern. Hiermit sollen dann zehn GigaBit pro Sekunden übertragen werden können, wobei der Energieverbrauch um 90 Prozent gegenüber LTE sinkt. Der neue Mobilfunkstandard wird damit auch der Umwelt gut tun. [tk]

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21 Kommentare im Forum

  1. Hm aber also stimmt es teilweise noch. Und der Durchbruch beim Mobilfunk kam mit dem D Netz. Das D Netz wird auch noch in 20 Jahren für die Telekom und Vodafone stehen weil das D Netz für viele auch immer noch für Empfang und Stabilität steht.
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