Die Konkurrenz der Kabelnetzbetreiber wird für die Telekom langsam spürbar. Mehr als eine Million deutscher Haushalte verfügen mittlerweile über einen Breitbandinternet- oder Telefonanschluss bei ihrem Kabelbetreiber.
Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) sagte der Geschäftsführer des Deutschen Kabelverbands Ralf Heublein, dass die Kabelbranche derzeit auf einer Welle zunehmender Akzeptanz schwimme. „Viele Kunden mussten zunächst lernen, dass das TV-Kabel heute mehr kann, als nur Fernsehen und Radio in das Wohnzimmer zu liefern“, erklärte Heublein den Spätstart der Kabelbranche.
Damit scheinen sich die teuren Investitionen der Kabelunternehmen langsam zu rentieren. Bis Ende des Jahres sollen 19 Millionen deutsche Haushalte auf die Breitbanddienste der Kabelnetzbetreiber zurückgreifen können. Vor allem in Baden-Württemberg wird das Kabelinternet am Markt angenommen. Im zweiten Quartal entfiel fast jeder vierte Neuanschluss auf das Netz von Kabel BW. Das Kabelunternehmen aus Heidelberg ist bekannt für sein modernes Kabelnetz.
Technisch gesehen hat das Kabel gegenüber DSL zwei Vorteile: Zum einen ist es günstiger, zum anderen sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit nicht ab je weiter der Haushalt von den Verteilerkästen entfernt ist. [lf]
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