Erfolgreiche Telekom-Strategie verbittert Konkurrenz

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Berlin – Die Deutsche Telekom hat zurückgeschlagen und die alternativen Anbieter damit auf die Barrikaden gebracht: Mit Zwei-Jahres-Verträgen und günstigen Angeboten konnten die Internet-Kunden gehalten werden. Jetzt wollen sich die Mitbewerber bei der Bundesnetzagentur beschweren.

Dabei argumentieren die Konkurrenten von Arcor, Hansenet und Co., dass die Telekom auch weniger feine Mittel anwende: So müssen wechselwillige Kunden häufig sehr lange warten, bis die Telekom ihren Anschluss umstellt. Laut Angaben des Interessenverbands der alternativen Telekomanbieter VATM warten mittlerweile Zehntausende von Kunden auf ihre Umstellung – mehr als während des Streiks bei der Telekom.

Großen Erfolg hatte die Telekom mit ihrem Call-&-Surf-Tarif, der durchaus mit der Konkurrenz mithalten kann. Der Clou an den Verträgen: Die Telekom bindet ihre Kunden für zwei Jahre. Dies wird wiederum von den kleinen Mitbewerbern auf das Heftigste kritisiert: Die Telekom, so lautet der Vorwurf, würde die Kunden „regelrecht austricksen“, weil sie nicht ausreichend auf die langen Vertragslaufzeiten hinweist. Dabei vergessen die kleineren Anbieter auch gern, dass Sie selbst häufig diese Taktik gegen die Telekom angewandt haben.

Seit die Telekom mit Call & Surf ein effektives Mittel gegen die Konkurrenz gefunden hat, wird die Kritik eben rauer. Kein Wunder, sind es doch die wechselwilligen Kunden der Telekom, die bisher den Wachstum ausgemacht haben. Im Oktober 2007 konnte der Breitband-Vorstand der Telekom Timotheus Höttges verkünden, dass mittlerweile 73 Prozent der Telekom-Internetkunden auf die langfristigen Verträge umgestellt werden konnten (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Ein Jahr zuvor lag der Anteil dieser langfristigen Kunden erst bei vier Prozent. [lf]

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