Facebook – Ein Dollar pro Nachricht?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Wenn man bei Facebook ein Nachricht an jemanden schicken will, mit dem man aber nicht befreundet ist, dann könnte das in Zukunft Geld kosten. Facebook testet ein entsprechendes Modell aktuell in den USA.

Facebook testet in den USA die Möglichkeit, für einen Dollar eine Nachricht an jemanden außerhalb des eigenen Freundeskreises zu schicken. Es handele sich nur um einen eingeschränkten Probelauf, betonte das weltgrößte Online-Netzwerk in einem Blogeingtrag am späten Donnerstag. Die Zahl solcher Nachrichten ist auf eine pro Woche reduziert, Unternehmen können nicht an dem Test teilnehmen.

Die bezahlten Nachrichten landen direkt im Postfach des Angeschriebenen, statt in dem Unterordner „Sonstiges“, wo sie oft übersehen werden. Die Funktion könne zum Beispiel nützlich sein, wenn es um Job-Angebote gehe oder wenn man jemanden nach dem Auftritt bei einer Veranstaltung anschreiben wolle, erläuterte Facebook.
 
Der Preis wurde zunächst auf einen Dollar pro Nachricht angesetzt, aber Facebook wolle damit experimentieren, berichtete das „Wall Street Journal“. Facebook hat inzwischen mehr als eine Milliarde Mitglieder, aber das geschäftliche Wachstum verlangsamte sich zuletzt. Das Online-Netzwerk sucht nach neuen Einnahmequellen, auch weil sein Geschäft mit Werbung auf den von vielen genutzten mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets erst am Anfang steht.
 
Mit neuen Datenschutz-Regeln schaffte Facebook die Möglichkeit ab, konkret festzulegen, welche Nutzer einen anschreiben können. Stattdessen gibt es neue Filter. So können Nutzer einstellten, ob direkt im Postfach Nachrichten nur von ihren Freunden oder auch von Freunden der Freunde landen. Nachrichten von Unbekannten werden von Facebook normalerweise automatisch in den „Sonstiges“-Ordner einsortiert.

[dpa/hjv]

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25 Kommentare im Forum

  1. AW: Facebook - Ein Dollar pro Nachricht? Die entscheidende Frage ist, ob die Nutzer weit genug denken können, um Facebook "verhungern" zu lassen.
  2. AW: Facebook - Ein Dollar pro Nachricht? Ich auch nicht! Im habe dem Laden noch nie getraut. Ich werde zwar hin und wieder darauf angesprochen, z.B. auch für berufliche Informationen, doch bisher habe ich mich konsequent geweigert, mich bei diesem sogenannten "sozialen" Netz anzumelden. Vor einigen Wochen waren Facebook und Twitter wegen ihrer Datenschutzklauseln auch in den Tageszeitungen ein Thema. Im Blog der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung haben zwei Blogger dazu sinngemäß folgende Kommentare abgegeben: der erste zum Thema "Facebook": Wieso soll ich mich dort anmelden? Wie ich aussehe, wissen meine Freunde und Bekannte, daher brauche ich dort kein "face-book". der zweite zum Thema "Twitter": Ich verstehe die ganze Hype um Twitter nicht. Alle Welt meint, seine Mitteilungen darüber verbreiten zu müssen. Ich nutze nach wie vor Telefon, Handy oder E-Mail und erhalte und versende alle gewünschten Mitteilungen genauso schnell. Im übrigen kann mein Kanarienvogel viel besser zwitschern...
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