Gaming als Sport der Zukunft?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Das Sport nicht viel mit Bewegung zu tun haben muss, beweisen auch in Deutschland immer mehr die eSport-Events. Die öffentlichen Zockerduelle locken ein großes Publikum an und werden laut einer Umfrage des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) immer beliebter.

Vor Jahren wurden sie belächelt, heute von Tausenden bejubelt: Das Bild der Gamer hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Vor allem die Industrie hat in der weltweiten Spiele-Gemeinde eine neue Quelle entdeckt, locken doch die sogenannten eSportler immer mehr Zuschauer an, ob vor die Bildschirme der Videoportale oder in die Stadien zu den großen Turnieren. Und die Zahl der Fans und Interessierten wächst weiter an, wie auch eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK im Auftrag des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) beweist.

Demnach kennt jeder Fünfte (etwa 22 Prozent) der befragten Internetnutzer ab 14 Jahre eSports und 12 Prozent haben sich die Duelle der elektronischen Sportler bereits angesehen, entweder live bei Events oder per Live-Stream oder Aufzeichnung im Internet. Auch an den Zuschauerzahlen der großen Events lässt sich das wachsende Interesse ablesen: Zum jüngsten Turnier der Electronic Sports League (ESL) One in der Frankfurter Commerzbank-Arena kamen beispielsweise mehr als 20 000 Besucher.
 
Darauf verweist auch BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk: „eSports-Events ziehen mittlerweile ein großes Publikum an, von dem viele andere Sportarten nur träumen können. Mittlerweile finden eSports-Events in großen Fußball-Arenen statt, die Preisgelder auf internationalen Turnieren erreichen teilweise siebenstellige Beträge und die Übertragungen von Live-Partien werden von einem Millionenpublikum verfolgt.“
 
Zwar erreichen die eSportler in Deutschland noch nicht den Bekanntheitsgrad der Besten aus Südkorea und den USA, dennoch ist eine zunehmende Professionalisierung festzustellen. Auf der im August stattfindenden Videospielemesse Gamescom in Köln werden beispielsweise Preisgelder von 200 000 Euro bei diversen eSport-Veranstaltungen ausgespielt. [buhl]

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