Großer Datendiebstahl bei Mitfahrgelegenheit.de

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die bereits seit März eingestellte Seite Mitfahrgelegenheit.de ist Opfer eines massiven Datendiebstahls geworden. Hundertausende Kunden sind von dem Angriff betroffen, die Behörden wurden bereits eingeschaltet.

Acht Monate nach Einstellung der Seite landet Mitfahrgelegenheit.de noch einmal in den Schlagzeilen. Die Website, die Verabredungen zu gemeinsamen Fahrten ermöglichte und von der Comuta Deutschland GmbH übernommen wurde, ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Dies gab das Unternehmen am Dienstag bekannt.

Demnach wurden bereits im Oktober 2015 hunderttausende Daten aus einer Cloud entwendet, bei denen es sich zum Teil um persönliche Daten von ehemaligen Nutzern von Mitfahrgelegenheit.de und Mitfahrzentrale.de handelt. Laut Comuto wurden 638.000 IBAN-Nummern bzw. Kontonummern, 101.000 E-Mail-Adressen, 15.000 Mobilnummern sowie auch Namen und Adressen entwendet. Das Unternehmen betont, dass die Datensätze nicht miteinander verbunden und weniger als 15 Prozent der ehemaligen Nutzer betroffen seien.
 
Nicht betroffen seien dagegen Server des von der Muttergesellschaft Comuto SA betriebenen Portals BlaBlaCar. Die Strafverfolgungsbehörden seien nach dem „Schock“, wie Comuto den Angriff bezeichnet, eingeschaltet worden, ehemalige Nutzer sollen sich direkt an das Unternehmen wenden, um sich über einen Diebstahl der eigenen Daten zu informieren. [buhl]

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3 Kommentare im Forum

  1. Offensichtlich wurde nur ein Teil der Emailadressen geklaut. Die wie auch die Mobilfunknummern sind ja fast überwiegend unnützes Beiwerk, anders als ne lecker Bankverbindung, wo man eben mal ne Lastschrift tätigt. Zwar bekommt man die auch bei geschlossenem Gegenkonto bei Betrug zurück, die Gangster haben aber ihren Profit gemacht.
  2. Klar, weil man je eben mal so ganz einfach eine Lastschrift auslösen kann ohne Einzugsermächtigung. Eine seriöse Bank würde sowas ja eh nicht machen. Und selbst wenn es von einer Bank aus dem Ausland käme, könnte man eine Lastschrift zurückgehen lassen. Üblicherweise innerhalb von zwei Wochen, im aktuellen Fall sogar sechs Wochen. Und wer in sechs Wochen nicht ein Mal kontrolliert was alles sich auf seinem Konto getan hat, der hat es ja auch nicht besser verdient. Bin übrigens mit meiner IBAN betroffen, nicht mit Emailadresse und Handynummer.
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