Der hybride TV-Standard HbbTV, der die Verknüpfung von klassischem Rundfunk mit dem Internet vollzieht, setzt sich auf immer mehr TV-Geräten durch. Gleichzeitig steigt die Zahl der über HbbTV angebotenen Dienste stetig an.
Dass Smart TVs in den deutschen Wohnzimmern immer häufiger werden, ist sicherlich keine Überraschung. Schließlich kommt heute bereits die Masse der Mittelklasse-Geräte serienmäßig mit Multimedia-Funktionen und Internetfähigkeit daher. Einigermaßen überraschend ist dabei jedoch, dass auch der offene Standard HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV) in immer mehr Geräten Einzug hält. Dies teilte die Deutsche TV-Plattform am Mittwoch unter Berufung auf Zahlen von GfK Retail mit.
Demnach wurden 2012 insgesamt 6,5 Millionen internetfähige Endgeräte in Deutschland abgesetzt. Neben Fernsehern waren darunter auch Set-Top-Boxen und Blu-ray/DVD-Player mit Smart-TV-Funktionen. Insgesamt befanden sich Ende des vergangenen Jahres rund 15 Millionen entsprechende Geräte am Markt. Ein Drittel davon war bereits mit HbbTV ausgestattet. Dabei ist der Anteil der Smart TVs mit HbbTV stark ansteigend. Von den 2012 neu verkauften Geräten, verfügten bereits zwei Drittel über die Funktion. Auch für 2013 erwartet die Deutsche TV-Plattform eine weitere Steigerung der HbbTV-Geräte am Markt.
Parallel zu den Endgeräten wächst auch die Zahl der Programmanbieter, die HbbTV-Dienste anbieten. Inzwischen bieten bereits mehr als 50 nationale, regionale und lokale Sender die Zusatzdienste über das Internet an. „Noch nie waren die Chancen für interaktives Fernsehen in Deutschland so groß wie derzeit“, konstatiert Jürgen Sewczyk, Mitglied des Vorstands der Deutschen TV-Plattform, die Entwicklung. [ps]
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