Medienpolitik@IFA: IPTV braucht klare Regelungen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Berlin – Fernsehen über das Internet erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ausschlaggebend ist dafür nicht zuletzt die Tatsache, dass der Kunde die freie Auswahl darüber hat, was er wann sehen will.

Bei der Gestaltung, Umsetzung und Verbreitung solcher Angebote spielen allerdings mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, die der Zuschauer – wenn überhaupt – nur am Rande mitbekommt. Netzbetreiber, Regulierer, Programmveranstalter und andere Vertreter aus der Branche diskutierten dazu im Rahmen der Veranstaltungsreihe „medienpolitik@IFA“.

Die Politik hält nicht still, bleibt aber bei wenig konkreten Aussagen: „Obwohl es im Bereich des Internetfernsehens besonders schwierig ist, verbindliche Regeln zu schaffen, bin ich zuversichtlich, dass wir dies am Ende medienpolitisch in den Griff bekommen“, verkündete der reinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck.

Unterdessen gab es kritische Töne für die Elektronikbranche. Statt Einzelinteressen zu forcieren, sollten die Mitbewerber um die IPTV-Kunden diese zurückstellen, forderte Hans-Joachim Kamp, Vize-Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Wichtig sei das vor allem unter dem Aspekt, dass die Nutzerzahlen im Bereich IPTV deutlich hinter denen der französischen Nachbarn hinterherhinken.
 
Einig waren sich die Mitglieder der Diskussionrunde allerdings darin, dass IPTV eine gute Zukunftschance habe. Dies bestätigte auch ZDF-Intendant Markus Schächter: „Dank IPTV erhält das klassische Fernsehen die Möglichkeit, künftig multifunktional und damit überlebensfähig zu sein.“[ft]

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