Nach Flimmit: ORF plant Klassik-Portal

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der ORF will den Online-Markt erobern: Nach dem Einstieg in den VoD-Dienst Flimmit arbeitet der Sender nun an einem Bezahl-Dienst für Klassik-Videos und will damit eine globale Nische besetzen.

Der ORF plant seinen Einstieg in das Video-on-Demand-Geschäft auszubauen. Der öffentlich-rechtliche Sender will nicht nur die österreichische Bezahl-Plattform Flimmit zu großen Teilen übernehmen, sondern strebt im Online-Geschäft auch einen vollkommen neuen Markt an: Bei der Präsentation des neuen Flimmit-Preismodells gab ORF-Finanzdirektor Richard Grasl zudem bekannt, dass der Sender am Aufbau eines Online-Klassik-Portals arbeite, auf dem man den Nutzern kostenpflichtig Klassikvideos zur Verfügung stellen wolle.

Schon im Sommer 2014 hatte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz dem österreichischen „Standard“ gegenüber von den Plänen gesprochen, ein Onlineportal für Klassik-Videos aufzuziehen. Die technischen Voraussetzung der VoD-Plattform Flimmit sollen dazu verwendet werden, den Nutzern weitere Inhalte verfügbar zu machen. Damals sah er in einem solchen Angebot sogar „eine globale Nische“. Der VoD-Dienst Flimmit, an dem sich der ORF nach erfolgtem Genehmigungsverfahren durch die Medienbehörde KommAustria mit 88 Prozent beteiligen will, bietet vor allem deutschsprachige Filme und Serien, Dokumentarfilme sowie Theaterproduktionen an und hatte sein Angebot im Zug des ORF-Einstiegs um zahlreiche Titel erweitert.
 
Inzwischen sind die Pläne des ORF für das geplante Klassik-Portal konkreter geworden. Wie „der Standard“ berichtete, soll der ORF Verhandlungen mit der Wiener Staatsoper und Festspielen aufgenommen haben. Auch soll Kontakt zu Unitel bestehen, einem der größten Vertriebe klassischer Musik, der auch den KLassiksender Unitel Classica betreibt. [kw]

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