Neue BR Mediathek: Testphase mit Beta-Version startet

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die neue Mediathek des BR soll nicht nur moderner, sondern auch nutzerfreundlicher werden. Deswegen läuft nun eine Testphase auf einer separaten Website an.

In dieser Version erhalten die Nutzer maßgeschneiderte Empfehlungen und eine eigene Redaktion gibt Tipps zu aktuellen Themen und Programmhighlights. Die finale neue Mediathek soll sich vor allem durch eine leichtere Bedienung und moderneres Design auszeichnen.

Die Testphase nutzt der BR, um Korrekturen vorzunehmen, damit im Herbst die alte Mediathek ersetzt werden kann. Die Betaversion der Mediathek ist unter https://beta.mediathek.br.de/ erreichbar. Mit der neuen Mediathek sollen die Nutzer auch einen schnelleren Zugang zu den Videos bekommen. Highlights werden direkt angeboten und die Lieblingssendungen können schneller gefunden werden. Man wird auch die Möglichkeit haben, einen eigenen Account anzulegen. Außerdem wird es eine eigene Redaktion geben, die die Inhalte kuratieren wird.

Für den Livestream bietet ein Programmkalender zusätzliche Orientierung. Die Mediathek lernt das Nutzungsverhalten und speichert es ab. So werden beim nächsten Besuch automatisch Angebote vorgeschlagen, die dem Konsumverhalten des Users nahe kommen.

Der BR garantiert höchstmögliche Kontrolle über die erhobenen Daten, sie sollen ausschließlich für die Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit genutzt werden. Entwickelt wurde die Mediathek unter Leitung von Mustafa Isik beim BR in der Abteilung Softwareentwicklung und Plattformen.

Die Endversion der neuen BR Mediathek wird auch in Form einer App für Smart-TVs, Smartphones und Tablets nutzbar sein. In technischer Hinsicht außerdem interessant ist die Unterstützung des Google-TV-Stick Chromecast, mit welchem sich die Mediatheken-Inhalte von BR Fernsehen und ARD Alpha bei Bedarf auf dem Fernseher streamen lassen. Für iOS-Geräte wird zudem das Streaming via Apple TV unterstützt.

Eine neue EPG-Funktion erlaubt zudem das Anlegen von Erinnerungseinträgen für einzelne Sendungen im Standard-Kalender des Smartphones. Zudem wurde die Anbindung an soziale Medien wie Facebook und Twitter verbessert, sodass sich Zuschauer jederzeit über das Programm austauschen können. Nicht zuletzt lassen sich Sendungen in der App neuerdings auch per Sprachsuche über das Mikrofon des Smartphones suchen.

Ab Herbst ist es dann soweit. Nachdem das Feedback der Betaversion berücksichtigt wurde, wird die neue Mediathek dann im komplett neuen Gewand an den Start gehen. [jrk]

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1 Kommentare im Forum

  1. Nutzerfreundlicher? IHMO eher im Gegenteil. Und das Rad wieder mal neu erfunden und keinerle Hörfunkinhalte integriert. Man findet nur Sachen, die im Fernsehen gelaufen sind. Fürs Radio brauch man dann die Smartfone-Apps des Senders. Alles schön medienbürokratisch separiert und ghettoisiert. Und HbbTV wird auch nicht thematisiert. Gibts dann einen weiteren Medienbruch? Die alte Oberfläche ließe sich optisch ähnlich und intuitiv wunderbar nutzerfrreundlich auf alle anderen Plattformen übertragen. Statt dessen zum "modernen" Amazon-Design verschlimmbessert, wo man erst mal mit PR-technisch hervorgehobenen konfrontiert wird, bevor man die gesuchten Inhalte eventuell findet. Thematisch strukturierte Navigation ist abgeschafft.
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