Fast jeder zweite DVB-T-Empfänger in Österreich kann die interaktiven Zusatzdienste im MHP-Standard empfangen.
Das Beratungsunternehmen Ramsauer & Stürmer Consulting Wien hat im Frühling 2007 die Österreichische Förderaktion untersucht, bei der jeder Konsument einen 40-Euro-Gutschein erhielt wenn er einen MHP-fähigen Digitalreceiver erwirbt.
„Die Förderaktion hat ursächlich dazu beigetragen, dass in Österreich überhaupt ein MHP-Markt entsteht, und das so genannte ‚Henne-Ei-Problem‘ gelöst werden konnte. Im Vergleich zu fast allen anderen MHP-Märkten der Welt weist Österreich mit 40 Prozent einen sehr hohen Anteil an verkauften MHP-fähigen Endgeräten auf“, zieht Gerlinde Pammer, Geschäftsführerin von Ramsauer & Stürmer, Bilanz.
In den vergangenen Monaten konnte bei den MHP-fähigen Endgeräten im Durchschnitt ein Preisverfall von mehr als 20 Prozent beobachtet werden. Die Preisrückgänge pro Box beliefen sich dabei auf bis zu 40 Euro. „Besonders erfreulich ist, dass die rund 30.000 von der Rundfunkgebühr befreiten Haushalte, die bereits einen Gutschein angefordert haben, sowie alle Haushalte, die noch Gutscheine erhalten, jetzt zweifach profitieren, und zwar von der Förderung einerseits und von der bis jetzt eingesetzten Preisdegression andererseits“, erklärt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH. Dies bedeute, dass ein von der Rundfunkgebühr befreiter Haushalt nun bei Einlösung seines Gutscheines eine MHP-fähige Set-Top-Box bereits für rund 59 Euro erwerben kann, das entspricht dem Preis für eine günstige Zapping-Box. [fp]
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