Münster – Weil einige Sender ab 2008 Kosten für die Nutzung ihrer Online-Programmdaten erheben, nimmt die beliebte Software „TV-Browser“ diese aus seinem Angebot.
Dabei handelt es sich laut TV-Browser um die in der Verwertungsgesellschaft VG Media vertretenen Sender 9Live, Comedy Central, DSF, Kabel Eins, MTV, N24, Nick, N-TV, Pro Sieben, RTL 2, RTL, Sat.1, Super RTL, TV Gusto, Viva und Vox.
„Wir sind nicht bereit, für diese Daten Geld zu zahlen, da wir diese als Werbung für die TV-Sender ansehen und wir mit diesen Daten selbst kein Geld einnehmen“, erklärten die Open-Source-Tüftler der Software auf Ihrer Online-Seite. Weiterhin kündigten die Entwickler an, dass der TV-Browser kostenlos bleibt.
Die VG Media verlangt im neuen Jahr pro Seitenabruf 0,0002 Euro, mindestens 2 000 Euro jährlich. Für Seiten,die nicht aus dem Bereich „Entertainment und Lifestyle kommen“, liegen die Kosten pro Aufruf mit 0,0004 Euro doppelt so hoch. Auch dann werden jährlich mindestens 2 000 Euro fällig.
Derzeit versuche man auch eine Lösung zu finden, wie zumindest die Highlights der Sender angeben werden können. Diese wären unter bestimmten Bedingungen nicht betroffen. Gleichzeitig haben die Verantwortlichen eine Unterschriftenaktion gestartet, welche die Sender zur weiteren kostenlosen Herausgabe ihrer Programmdaten bewegen soll. [lf]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com