Online-Spiele in Deutschland: Ein wachsender Markt

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Was früher noch allein oder im Freundeskreis stattfand, ist heute global: Computer- und Videospiele, die über das Internet mit Millionen gleichgesinnten gezockt werden können. Auch in Deutschland haben Online-Games viele Anhänger – und der Markt verspricht noch mehr.

Unter dem Begriff Online Games fallen alle Computer- und Videospiele, die man im Internet spielen kann. Hierzu zählen sowohl Browser- und Socialgames, die alleine gespielt werden, sowie die sogenannten „Massively-Multiplayer-Online-Games“ (MMOG), welche sich durch meist riesige Spieler-Communities auszeichnen. Bei den MMOGs sind vor allem die Strategie- und Aufbauspiele sehr beliebt. Diese finden eine große Anhängerschaft, da Interkation und Kommunikation mit anderen Mitspielern gefordert ist, um in dem Spiel weiter voran zu kommen.
 
Der deutsche Spiele-Markt
 
Der Online-Spielemarkt in Deutschland wächst. Geht man nach dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BUI), stieg der Umsatz für digitale Spiele im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent im ersten Halbjahr 2015. Das entspricht einer Gesamtsumme von etwa 863 Millionen Euro, erwirtschaftet durch Abonnements, Spiele-Apps und virtuelle Zusatzinhalte. Das bedeutet, dass Deutschland der größte Gaming-Markt innerhalb Europas ist.

Der Branche wird weiter anhaltender Wachstum prognostiziert, trotzdem gibt es auch Nachteile. So steigt zum Beispiel der Wettbewerbsdruck gerade auf kleinere Unternehmen. Angesichts steigender Entwicklungs- und Personalkosten fällt die Kapitalbeschaffung nicht mehr ganz so leicht. Durch diese Herausforderungen wird davon ausgegangen, dass sich die Branche künftig mit der Schaffung effizienter und professioneller Organisationsstrukturen beschäftigen muss. Aufgabe jedes Unternehmens ist es, sich strategisch günstig zu positionieren, um dem Wettbewerbsdruck standzuhalten. Nichtsdestotrotz ist der hiesige Markt mit geschätzten 23 Millionen Spielern weiterhin attraktiv und vielversprechend für Games-Anbieter.
 
Trends und Entwicklung
 
Laut neuster Erkenntnisse einer PwC-Studie soll das Volumen des Online-Spielesegments bis zum Jahr 2016 auf fast eine Milliarde Euro ansteigen. Dies ist vor allem durch das Erschließen immer breitere Zielgruppen möglich und durch technisch weiterentwickelte Geräte. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass Spiele nicht mehr an unterschiedliche Hardwares angepasst werden müssen und nur noch eine schnelle Internetverbindung voraussetzen, welches eine gute Wachstumsperspektive beschert.
 
Plarium-Spiele auf dem deutschen Markt
 
Ein Unternehmen, das das Wachstumspotential in Deutschland erkannt hat, ist Plarium. Das Unternehmen besteht seit 2009 und hat seinen Hauptsitz in Israel. Bis heute hat Plarium mehrere erfolgreiche MMO-Spiele auf den Markt gebracht. Diese kommen auch gut auf dem hiesigen Spiele-Markt an. So stellt Deutschland, hinter den USA und Großbritannien, das größte Publikum für „Stormfall: Age of Wars“. Teil dieses Erfolges in den westlichen Märkten liegt an den verschiedenen Sprachen. Neben Englisch wird auch Deutsch, Spanisch, Russisch und Italienisch angeboten.
 
Mit gleich drei Strategiespielen ist Plarium auf dem deutschen Markt gestartet, „Stormfall: Age of Wars“, „Soldiers Inc.“ und „Sparta: War of Empires.“ Durch hohe Qualität und exzellente Graphiken kommen die Spiele nicht nur hierzulande gut an, sonder weltweit mit 130 Millionen Spielern.
 
Dass Online-Spiele sich zu einem enormen Wirtschaftszweig entwickelt haben, stellt sich zudem durch die zunehmende Werbung in verschiedenen Medien dar. So wurde vor kurzem die erste TV-Kampagne in Deutschland für das Plarium MMO Spiel „Sparta“ gestartet. Der Werbeclip wird vor allem auf größeren TV-Sendern ausgestrahlt wie RTL2, Proieben, Sat.1, Kabel Eins und DMAX. Der Clip zeigt Handlung und Aufbau des Spiels. Die Spieler werden dazu aufgerufen, eine eigene Armee aufzubauen und die Stadt vor Feinden zu verteidigen. Die Geschichte wird durch dramatische Musik und durch eine gute Kameraführung dargestellt und untermauert, sodass die Spiellust sofort geweckt wird. [fs]

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3 Kommentare im Forum

  1. Naja, ganz nutzlos sind Computerspiele nicht, sondern können durchaus gen nach Genre das Reaktionsvermögen, Strategische Planung oder Kreativität fördern. Problematisch wird es aber dann, wenn ein Spiel die Spieler unter Druck setzt, und sie sich alle paar Stunden einloggen müssen um keine Missionen zu verpassen oder Feldfrüchte verwelken zu lassen.
  2. Leider scheint es so zu sein dass es kaum noch richtig schöne Spiele gibt. Viele der free-to-play-spiele melken ihre Kunden bis aufs Letzte. Die Blockbuster Spiele werden auch nicht besser sondern nur teurer. Call of Duty hat schon vor Jahren seinen Zenit überschritten. Die beiden letzten Titel sind online kaum noch spielbar. Offensichtlich wird mehr Wert auf Grafik als auf Gameplay und Storytelling gelegt. Ausnahmen bestätigen nach wie vor die Regel.
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