Porno-Konsum im Netz: Was macht die Deutschen an?

42
583
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Eine Studie enthüllt schlüpfrige Fakten zum Online-Porno-Konsum. Deutschland rangiert weltweit recht weit vorne, ist aber bei den Suchbegriffen etwas einfallslos.

Die Deutschen lieben es deutsch – Suchanfragen wie „german“ und „deutsch“ sind hierzulande die Top-Suchbegriffe, wenn es um Online-Pornos geht. Auf den Plätzen drei und vier folgen mit „mom“ und „step mom“ eher fragwürdige Tendenzen, dieser Trend ist aber auch andernorts zu verzeichnen. International führt der Begriff „lesbian“ die Hitliste an.

Mit neun Minuten und dreißig Sekunden Verweildauer beschäftigt sich der gemeine deutsche Pornokonsument im weltweiten Vergleich rund eine halbe Minute weniger mit den anzüglichen Clips beziehungsweise mit sich selbst. Überdurchschnittlich lange konsumieren Menschen in den Vereinigten Staaten, den Philippinen und Südafrika Pornos.

Die USA liegen auch weit vor allen anderen Ländern (Platz 2: Großbritannien, 3: Indien), was die schiere Anzahl der Besuche einschlägiger Internentseiten betrifft. Deutschland rangiert hier auf einem überdurchschnittlichen siebten Platz.

Statistisch ist weltweit außerdem der Sonntag der Wochentag mit dem meisten Porno-Traffic, Freitag hingegen der Tag, an dem am wenigsten Schmuddelfilme im Netz geschaut werden. Egal an welchem Tag Pornos geschaut werden, es geschieht in den meisten Fällen mit dem Smartphone (globaler Anteil von 67 Prozent), weit vor dem PC (25 Prozent) und Tablets (9 Prozent).

Deutschland ist also vorn dabei beim Porno-Konsum, auch wenn die Suchbegriffe etwas vom internationalen Standard abweichen – die weltweite Nummer eins „lesbian“ rangiert hierzulande nur auf Platz zwölf. Scheinbar hat die Freude an pornografischen Inhalte aber keinen schlechten Einfluss auf das Privatleben der Konsumenten, so wie Moralapostel aus grauer Vorzeit stets versuchten zu suggerieren. Knapp 70 Prozent der Deutschen, die es zugeben Pornos zu schauen, geben an, in einer glücklichen Beziehung zu leben und wiederum über 90 Prozent von denen sehen den Konsum der Filme als bereichernd für ihr privates Sexleben an.

Die Statistiken zusammengetragen hat das Online-Portal „netzsieger.de“ unter Berufung auf Erhebungen des Weltmarktführers in Sachen Online-Pornos Pornhub, der Statistikseite „statista.de“ sowie einer Studie des ZDF. [bey]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com

42 Kommentare im Forum

  1. Schauen im Internet nur Hardcore Pornos gerne Private Filme und nicht so gestellte, gerne mit GB,DP,PT mit GV aber auch mal was richtig 'besonderes' diese Suchanfragen sind nichts für uns wenn nur zwei Damen mit sich spielen ist das langweilig. (Habe mich so zurückhaltend und diplomatisch ausgedrückt wie möglich ... !) frankkl
  2. Bei den US Sendern, Hustler & Vivid sind solche Stiefmutter, Stieftochter Film scheinbar sehr bleibt. Auch Mutter mit Stieftochter, was daran Fragwürdig ist, kann uns DF bestimmt erklären
  3. Als vor 3-4 Jahren meine Stammvideothek geschlossen hat, hatte die bis zum Schluss, im "Ab 18" Bereich, noch VHS Videokassetten. Es gab noch ein paar ältere Stammkunden, die sich noch nicht einmal einen DVD Player gekauft hatten. Die Frage ist, ob du diese Gruppe, mit Pay-TV Sendern erreichst? Das potentielle Ziel sind ja nun nur Leute die kein Internet haben oder nutzen, daher weiß ich nicht, wie du die mit einem Pay-TV Sender erreichen willst. Die letzten VHS-Porno-Kunden in der Videothek hatten sicher noch einen Röhrenfernseher mit Videorekorder zuhause. Wie bringst du denen dein PayTV? Ich sehe in der heutigen Zeit einfach keinen Platz dafür im linearen TV.
Alle Kommentare 42 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum