ProSieben testet interaktives Fernsehen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die ProSieben-Sendung „Galileo“ wird in den nächsten Wochen zeigen, wie das Fernsehbild interaktiv wird. Alle Zuschauer können es auch ohne VR-Brille ausprobieren.

„Augmented Reality“ ist gerade eines der großen Trends in der Medienlandschaft. Für sein Wissensmagazin „Galileo“ testet ProSieben in der Woche ab Montag, 6. November die neue Technologie. Natürlich wird nicht die Realität sondern das Fernsehen erweitert. 

In der Augmented-Reality-Woche zeigt „Galileo“ jeden Tag zwei bis drei Beiträge, die die neue Technik demonstrieren sollen. Der Zuschauer benötigt nur ein Smartphone oder ein Tablet sowie die kostenlose „Galileo“-App. 
 
Beiträge, die mit dem AR-Label gekennzeichnet sind, können dann sogar durch das Smartphone betrachtet werden. Dabei erscheinen flankierend zur Sendung Grafiken, Statistiken oder kleine, animierte Modelle. Diese können teilweise sogar per Fingerzeig bewegt werden und schweben scheinbar neben dem TV-Gerät.
 
Durch die neue Technik können die Zuschauer auf einer Landkarte sehen, wo sich ein Reporter gerade befindet oder sich das Rezept für ein Gericht anzeigen lassen, welches gerade im Fernsehen gekocht wird. Die Technik läuft jetzt schon sehr stabil und die Synchronisation von Fernseher und App erfolgt dabei ganz automatisch. Die Firma Eyecandylab aus München hat die neue Technologie entwickelt. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings auch. Das Fernsehbild auf Tablet oder Smartphone ist sehr klein.
 
Es muss sich noch zeigen, ob Augmented Reality tatsächlich die Zukunft des Fernsehens ist. Bei „Galileo“ ist es nur eine Spielerei, aber gerade die Werbewirtschaft wird die Entwicklung genau beobachten. Denn gerade die Möglichkeit, während einer Sendung virtuelle Werbung einzublenden, dürfte das Interesse der Werbewirtschaft geweckt haben. [jrk]

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7 Kommentare im Forum

  1. Als wenn es nicht schon genug Werbung immer und überall gäbe, wer sich dann auch noch freiwillig so einen Quatsch antut, sollte einen Besuch bei einem Facharzt in seinen Kalender aufnehmen.
  2. Ich sag ja, wenn man Pech hat, kann man dieser Werbepenetranz selbst im Traum nicht mehr entkommen. Also wenn es irgendwann auch hier zu Lande mal diese Sammelklagen wie in den USA gibt, dann beteilige ich mich an der Klage gegen die Nötigung und anderer rechtlich relevanter Klagen. Und was diese VR-Spielereien angeht, das seh ich auch sehr ambivalent. Einerseits ne tolle Sache, wenn nur dieser Klumbfuß mit Persönlichkeitsdaten und -Profile damit nichts zu tun hätten, was wiederum der Werbewirtschaft und ggf Behörden in die/den Hände/Schoß gespielt/gelegt wird.
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