ProSiebenSat.1 baut sein mobiles Angebot um

6
102
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Die 7TV-App der ProSiebenSat.1-Gruppe erhält Zuwachs: Die Senderfamilie bestückt ihre Kanäle mit einzelnen Apps, mit denen die Zuschauer live und kostenlos auf das Programm der TV-Kanäle zugreifen können.

Während RTL eine plattformübergreifende App für seine TV-Sender verfügbar macht, geht die Konkurrenz von ProSiebenSat.1 andere Wege. Wie die Senderfamilie am Montag mitteilte, erhalten die einzelne TV-Kanäle eigene Smart Devices, mit denen die Zuschauer mit ihren Smartphones live und kostenlos auf das Programm der ProSiebenSat.1-Kanäle zugreifen können. Mit diesem Schritt will die Mediengruppe nach eigenen Angaben die einzelnen Marke stärken, die gemeinsame App 7TV soll damit jedoch nicht ihr Ende finden. Dort bleibt der Livestream im Gegensatz zu den neuen Sender-Apps weiterhin kostenpflichtig. Gründe für diese Entscheidung führte die Mediengruppe allerdings keine an.

„Wer auf dem Heimweg vom Sport den Start von ‚Circus HalliGalli‘ nicht verpassen will, kann die Sendung zeitgleich auf seinem Smartphone schauen“, erklärte ProSieben-Chef Daniel Rosemann, der das neue mobile Angebot als „kleine Revolution“ bezeichnete. Während ProSieben den gerade aus der Sommerpause zurückkehrenden „Circus HalliGalli“ als Zugpferd für die mobile Neuerung nutzt, setzt Schwestersender Sat.1 auf die Container-Show „Promi Big Brother“, die am Freitag mit einer neuen Runde an den Start gehen wird.
 
Mit der App soll das Programm für die Zuschauer leichter zugänglich gemacht werden, wie Kaspar Pflüger, Geschäftsführer des Bällchensenders ausführte. Einzelne Apps erhalten auch die weiteren Sender der Mediengruppe, Kabel Eins, Sixx, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx, auch Kabel Eins Doku soll zum Start mit einem mobilen Device ausgestattet werden.
 
Die neuen Sender-Apps bieten dabei nicht nur den Zugriff auf den Live-Stream, das On-Demand-Angebot ermöglicht auch das Nachschauen einzelner Sendungen. Zudem wird den Zuschauern Bonus-Material versprochen, das ihnen über die Apps zur Verfügung stehen soll. Ferner soll ein EPG mit Programmsuche und eine Watchliste zum Vormerken einzelner Formate geliefert werden. [kw]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com

6 Kommentare im Forum

  1. Das hätten die Strategen wohl gerne, noch mehr Werbung unters Volk bringen, ohne mich, mein Smartphone und mein Tablet werd ich damit sicher nicht zumüllen, mal wieder ganz abgesehen vom Datenvolumen in unserem schönen digitalen "Entwicklungsland" das wäre mir auch zu schade dafür.
  2. Vermutlich wird es dann in ein paar Wochen die Meldung geben "7App wird eingestellt"... Der Weg ist doch schon mal als "Erfolg" zu sehen. Scheinbar hat ProSieben gemerkt, dass man mit Dauerschleifen (Pro7) und Scripted Schrott (Sat.1) doch nicht so viele mobile User zum zahlen bewegen kann. Bleibt nur noch abzuwarten, ob dieselbe Erkenntnis auch noch bei den HD-Versionen aufkommt. Nur da dort nicht direkt an ProSieben gezahlt wird, wird sich vermutlich nichts ändern. Aber auch da bleibe ich bei meiner Meinung: Schrott bleibt Schrott - auch in HD, und das ist es nicht Wert nur einen Cent extra zu bezahlen.
  3. Ob man sich mit so was einen Gefallen tut? Wieder einmal geht man keinen eindeutigen Weg. Auf der einen Seite die gemeinsame App aller Sender, auf der anderen Seite die Einzel-Apps. Was denn nun? Noch unverständlicher ist, dass 7TV kostet, aber die anderen nichts. Nur, weil das eine die App X heißt, und die andere Y. Aber Beide vom selben Anbieter. Was bietet denn 7TV nun mehr? An deren Stelle hätte ich einen radikalen Schnitt gemacht, und 7TV einfach komplett kostenlos gemacht.
Alle Kommentare 6 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum