Studie belegt: Smartphone ist ständiger Begleiter

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Ob in der Bahn, auf dem heimischen Sofa, auf Reisen, im Wartezimmer oder am Schreibtisch – das Smartphone ist immer mit dabei. Eine im Auftrag von Telefónica Deutschland durchgeführte Studie entlarvt das Smartphone als Mittelpunkt des persönlichen Entertainments.

Das Smartphone ist allgegenwärtig und es wird schon lang nicht mehr nur telefoniert. Wo Menschen gehen, stehen und sitzen wird gestreamt, gescrollt, gepostet und geswiped. Das Marktforschungsunternehmen best research GmbH hat für Telefónica Deutschland 1.000 Smartphone-Nutzer und – Nutzerinnen im Alter von 18 bis 70 Jahren zu ihrem Verhalten mit dem kleinen Begleiter befragt.

Wie die Studie ergibt, gehört das Smartphone für 74 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 69 Prozent der 30- bis 49-Jährigen immer stärker zu ihrer persönlichen Zentrale der Unterhaltung und Entspannung. Wie Telefónica mitteilt, wollen 67 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 77 Prozent der 18- bis 29-Jährigen mit dem mobilen Begleiter vor allem Wartezeiten überbrücken und sich unterhalten lassen. Letzteres gaben 71 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 53 Prozent der 30- bis 49-Jährigen an.

So wird das mobile Gerät nur noch selten aus der Hand gelegt. Immerhin mehr als jeder Vierte der 18- bis 29-Jährigen (27 Prozent) ist länger als vier Stunden pro Tag online. Laut den Studienergebnissen ist selbst während des Fernsehens das Handy im Einsatz. Je jünger die Befragten sind, desto höher fällt die Second-Screen-Nutzung aus. So schauen 57 Prozent der 18- bis 29-Jährigen während des Fernsehens parallel auf das Smartphone, bei den 30- bis 49-Jährigen ist es jeder Zweite (49 Prozent).

Können Nutzer nicht mehr ohne ihr Smartphone? Wie die Ergebnisse zeigen, legen lediglich 22 Prozent aller Befragten während ihrer Freizeit das Smartphone länger als 60 Minuten aus der Hand. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar nur 7 Prozent. Vor allem das Musikhören über das Handy ist ein zentraler Bestandteil der freien Zeit.

Und auch soziale Netzwerke wollen genutzt werden. So teilen 86 Prozent der Befragten ihre digitalen Erlebnisse, Fotos oder Videos direkt von unterwegs. Dabei spielen vor allem Messenger Apps (73 Prozent) eine große Rolle, gefolgt von sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram (52 Prozent). [PMa]

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7 Kommentare im Forum

  1. Ich besitze seit 2 Wochen mein erstes Smartphone. Das 7 Jahre alte Tastentelefon (das war mein zweites, das erste hielt 7 1/2 Jahre durch) ist defekt, bootete zigmal am Tag neu, verlor dann immer die aktivierte Tastensperre und brach halt auch Telefonate ab. Nach Marktrecherche entschied ich mich dann doch schweren Herzens für ein Smartphone, weil ich mich mit dem absoluten Billigkram, der heute als Tastenhandy verkauft wird, nicht zufriedengeben wollte. Jetzt erst weiß ich: Smartphones sind noch viel unhandlicher als ich es als bislang Außenstehender ahnte. Groß (ich habe nichtmal ein ausufernd großes), entsprechend sperrig, nichts für einfach mal in die Hosen- oder Jackentasche, nicht griffig, nichts für einhändige Nutzung, fragil, ätzend aufwendig in der Konfiguration (bis ich den ganzen Spionage- und Google-Scheiß soweit durch mich auffindbar deaktiviert hatte, waren mehrere Stunden vergangen und noch immer gibt mir das System einige Rätsel auf, sind manche Funktionen und ihre Verknüpfung für mich nicht vollständig durchschaubar). Einziger Vorteil bislang: SMS schreiben (passiert alle paar Wochen mal, dass ich eine Nachricht zu versenden habe) geht einfacher. Und dank WLAN kann ich auch mal im ICE nach Anschlusszügen schauen, ohne das Laptop ausgraben zu müssen. Prinzipiell hätte mein Tarif auch mobile Datennutzung (sogar eine gute: 1 GByte LTE-Speed, danach max. 1 MBit/s unlimitiert), das habe ich bislang aber noch nicht versucht. Zu unhandlich und riskant (Herunterfallen, ...) ist mir die Nutzung des Gerätes im Freien. Die erste Akkufüllung hat aber 11 Tage gereicht, bis es auf 20% runter war. Nutzungsverhalten wie vorher beim Tastenhandy: WLAN aus, mobile Datennutzung aus, Gerät nachts komplett aus. Irgendwie gehöre ich nicht zu dieser Generation...
  2. Wenn ich scheißen geh und merk ich hab das Handy vergessen, steh ich auf, geh zurück und hols. Die Zeit überleb ich nicht ohne.
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