Studie: Digitale Kluft zwischen Stadt und Land

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Frankfurt a.M. – Die Studie „(N)onliner Atlas 2006“ der Initiative D21 und TNS Infratest untersuchte die regional unterschiedliche Verteilung von Internetnutzern.

Nach den Ergebnissen der Untersuchung ist die Internetnutzung in der Stadt deutlich höher als in den ländlichen Gebieten.

Obwohl 58 Prozent der Deutschen über einen Internetzugang verfügen, sei die Verbreitung keinesfalls einheitlich verteilt. Die höchste Verbreitung liege in unmittelbarer Nähe von Großstädten, wie z. B. München, Frankfurt a.M. und Stuttgart. Schlechter sieht es dagegen im Bereich des Erzgebirges, im Saarland und in Mecklenburg-Vorpommern aus.
 
Jedoch werden für dieses Stadt-Land-Gefälle technische Ursachen ausgeschlossen, da alle Anschlussgeschwindigkeiten mit einbezogen wurden. Vielmehr soll es an der geringen Anschlussdichte mit Breitbandzugängen wie DSL liegen. Während DSL und das neue VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Telekom verstärkt in den Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg, Frankfurt und München präsent ist, sieht es damit in den neuen Bundesländern eher schlecht aus. Einen möglichen Ausweg für diese Regionen sollen die Fernsehkabelnetzbetreiber wie Kabel Deutschland ins Visier genommen haben. Hierbei soll eine Aufrüstung der Netze für Internet und Telefonie erfolgen. Ein Ersatz für den fehlenden DSL-Anschluss auf dem Land wäre außerdem über die Funktechnik denkbar. [sch]

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