Studie: Entwicklung von IPTV nimmt rasant zu

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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München – IPTV – Fernsehen über das Internet – entwickelt sich zu einem Massenmarkt in Deutschland: Die Zahl der IPTV-Haushalte wird im Jahr 2010 auf bis zu 10,8 Millionen anwachsen.

Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie „IPTV – Fernsehen der Zukunft“ von Goetzpartners.

IPTV ist die Übertragung von interaktiven Bewegtbildern mittels Internetprotokoll und kann über jegliche Infrastrukturen ausgestrahlt werden. Dabei ist es unerheblich, ob geschlossene oder offene Plattformen genutzt und die Bilder als Live-Stream oder On-Demand abgerufen werden. „Noch steckt IPTV in Deutschland in den Kinderschuhen. Die große Frage ist nicht, ob, sondern wie schnell der Massenmarkt erobert wird“, erklärt Frank Ewerdwalbesloh, Managing Director von Goetzpartners Management Consultants und Verantwortlicher für die Studie. Für die Marktteilnehmer, ob Content Provider, Vermarkter oder Infrastrukturanbieter, werden sich der Studie zufolge neue Chancen und attraktive Geschäftsmodelle ergeben.
 
Derzeit ist die Marktpenetration der IPTV-Haushalte in Deutschland noch sehr gering. In den kommenden Jahren wird sich das aber gravierend ändern. In der Studie sagt das Beratungsunternehmen zwei Szenarien voraus. Im optimistischen Fall rechnen die Experten mit einem Anstieg der IPTV-Haushalte auf 10,8 Millionen für das Jahr 2010. Im konservativen Szenario geht man von 6,1 Millionen IPTV-Haushalten aus. „Unsere Analysen verdeutlichen sowohl bei optimistischen als auch bei konservativen Annahmen ein großes Potenzial von IPTV“, erklärt Frank Ewerdwalbesloh. „Mittel- bis langfristig wird sich IPTV zu einem Massenmarkt entwickeln.“
 
Dazu müssen sich folgende Faktoren erfüllen: Die Kunden erwarten attraktive Inhalte mit Zusatznutzen wie interaktive oder individualisierbare Programme, die ihnen einen entscheidenden Mehrwert bieten. Zusätzlich erreichen die Anbieter nur durch exzellente Marketing- und Vertriebsaktionen eine steigende Marktdurchdringung von IPTV. Notwendige Voraussetzungen sind die Zunahme der Breitbandpenetration sowie die Verfügbarkeit von Empfangsgeräten, die einfach zu installieren und zu bedienen sind. Zugleich sollten für (interaktive) Werbung standardisierte Formate geschaffen werden, damit die werbetreibende Wirtschaft eine möglichst große Zielgruppe mit speziell zugeschnittenen Angeboten erreichen kann.
 
Das optimistische Szenario nimmt dabei an, dass die Infrastrukturanbieter die Bereicherung ihres Angebots mit attraktivem Content als Priorität ansehen. Zudem werden über das freie Internet distribuierte Plattformen sowie Video-on-Demand-Plattformen relevante Erfolge verzeichnen. Im konservativen Szenario werden sich Infrastruktur- und Inhalteanbieter vornehmlich auf den Ausbau des Internetangebots konzentrieren, da dies in Bezug auf die Contentproduktion günstiger ist als die Erstellung von Bewegtbildern. Dadurch wird der Bedarf bei den Kunden in geringerem Maße geweckt als im optimistischen Fall.
 
Ob konservative oder optimistische Prognose – eines belegt die Studie klar: IPTV ist kein rein technologiegetriebenes Produkt, sondern vor allem ein Markttrend, der durch Kundenwünsche geprägt ist. Daher sind attraktive Angebote gefragt, damit die Kunden auch bereit sind, für IPTV-Dienste zu bezahlen. „Sollte dies nachhaltig gelingen, dann wird IPTV die Fernsehlandschaft und die Mediennutzung genauso revolutionieren wie die Suchmaschinen das Internet“, so das Fazit von Marcus Worbs, Manager und Co-Autor der Studie. [fp]

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5 Kommentare im Forum
  1. AW: Studie: Entwicklung von IPTV nimmt rasant zu LOL solche Studien "belegen" bzw. "beweisen" genauso viel, wie der berühmte Blick in die Kristallkugel nicht mehr, aber oft weniger.
  2. AW: Studie: Entwicklung von IPTV nimmt rasant zu Ja na klar. Mit den Preisen wie bisher werden die Massen der T sicherlich die Tür einrennen. Und Arcor bzw. Alice IPTV ist ein Witz! Ein schlechter wohlgemerkt!
  3. AW: Studie: Entwicklung von IPTV nimmt rasant zu Was ist denn preislich daran auszusetzen? Für nur 10 Euro mehr bekommen Kunden, wo kein Kabel ausgebaut worden ist, oder Mieter, die keine Satschüssel anbringen können, die Möglichkeit, 70 Free-TV-Sender zu empfangen. Und das ohne Kabelgebühren zusätzlich. Für nur 15 Euro bekommst du über 30 Pay-TV-Sender. Ebenso sind es bei Arcor gerade mal 10 Euro mehr. Umsonst können sie es ja nicht einspeisen. Andererseits: die Lösung kann auch nicht sein, wenn es auf allen Dächern aussieht wie bei Astra SES oder bei der NASA. Wer es haben will, wird es nehmen, oder auch nicht. Aber zu sagen, 75 Euro oder 100 Euro nur für Fernsehen ist so jedenfalls nicht richtig. Welche Programmpakete wer auch immer nimmt, ist doch jedem selbst überlassen. Call and Surf Comfort Plus mit 16er DSL: 49,95 Entertain Comfort mit Grundpaket: 59,95. Was soll daran teuer sein?
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