T-Home zukünftig auch über ADSL2+

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Bonn – Überraschende Kehrtwende: Die Deutsche Telekom AG soll beschlossen haben, ihr IPTV-Angebot zukünftig nicht mehr exklusiv über das VDSL-Netz anbieten.

Dies berichtete die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf „mit dem Vorgang vertraute Personen“. Der Vorteil für die Telekom: Das T-Home-Angebot würde einer ungleich größeren Zahl von Haushalten zur Verfügung stehen.

Denn derzeit erreicht das VDSL-Netz, welches die Telekom sehr teuer verlegen ließ, laut „FTD“ nur ungefähr 5,5 Millionen deutsche Haushalte in zwölf Großstädten. Sollte T-Home auch über das normale DSL-Netz angeboten werden, dann könnten nach „FTD“-Angaben auf einen Schlag annähernd 750 Städte erreicht werden.
 
Diese Änderung der Unternehmensstrategie im Bereich Breitbandinternet geht wohl auf den neuen Telekom-Chef René Obermann zurück, der das Unternehmen wieder wettbewerbsfähig machen will. Bisher wollte man T-Home nutzen, um schnell viele VDSL-Anschlüsse zu verkaufen. Laut FTD hat Europas größter Telekommunikationsanbieter bereits 500 Millionen Euro in das VDSL-Netz investiert, bisher jedoch nur zirka 25 000 Abonnenten gewinnen können.

In diesem Zusammenhang ist dann auch unklar, in wieweit die Telekom den Ausbau des VDSL-Netzes weiterhin vorantreibt. Aus dieser Entscheidung resultiert ein weiteres Problem: Wenn T-Home auf den normalen DSL-Leitungen problemlos läuft, dann handelt es sich bei dem VDSL-Netz nicht mehr um einen „neuen Markt“, der besondere Funktionen ermöglicht und deswegen von der Regulierung ausgenommen werden kann.
 
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