
Köln – Der WDR-Rundfunkrat will auch Apps für Mobilgeräte in den Drei-Stufen-Test integrieren und empfiehlt der ARD erst einmal Zurückhaltung in der Sache.
„Mit den Apps steht der Drei-Stufen-Test vor einer neuen Bewährungsprobe“, erklärte Ruth Hieronymi, die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats am Dienstag.
Klar sei, dass es sich bei Apps nicht um neue Angebote handele, sondern nur um einen neuen Verbreitungsweg. Sowohl die Rundfunkmitteilung der EU-Kommission als auch der Rundfunkstaatsvertrag würden keinen Zweifel daran lassen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk alle Übertragungswege nutzen könne. Daher sei für die Apps auch kein neuer Drei-Stufen-Test erforderlich.
Um einen rechtsfesten und praktikablen Weg zur Einbeziehung der Apps in den Drei-Stufen-Test zu finden, hat der WDR-Rundfunkrat der ARD nun empfohlen, während der Prüfung der vorliegenden Telemedienkonzepte darauf zu verzichten, neue Verbreitungswege zu nutzen.
Die ARD ist wegen ihres Gratis-Angebotes, der neuen geplanten Tagesschau-App, für das iPhone in die Kritik geraten. [fp]
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