WDR will „Sportschau“ im Internet ausbauen

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Sportschau im Ersten © WDR
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Der Westdeutsche Rundfunk will das Online-Angebot von „sportschau.de“ ausbauen. Dazu könnte jedoch ein umfangreiches Testverfahren notwendig sein.

Für die ARD-Website der „Sportschau“ ist der Westdeutsche Rundfunk federführend beteiligt. Bereits 2019 hatten die ARD-Intendanten einen Ausbau für die reichweitenstärksten Plattformen angekündigt. Die Seite „sportschau.de“ ist eine von ihnen. Dafür soll der WDR nun mehr Gelder und Personal involvieren wollen, wie die Plattform „Medienkorrespondenz“ berichtet. Laut der Rundfunkanstalt will man so die Qualität und Reichweite auf den Plattformen steigern. Die Seite soll außerdem künftig in erster Linie für die mobile Nutzung auf dem Smartphone ausgerichtet sein. Die bereits erhältliche „Sportschau“-App soll nebenbei mit mehr Personalisierung und multimedialer Ausrichtung einen Relaunch erfahren. Genauere Informationen zu den anfallenden Kosten sind aktuell noch nicht offiziell bekannt.

Der WDR-Rundfunkrat prüft nun allerdings zunächst, ob die Pläne für einen Ausbau mit einem sogenannten Drei-Stufen-Test untersucht werden müssen. Wann der Rundfunkrat dazu eine Entscheidung treffen will, ist derzeit noch nicht bekannt. 2009 hatten die Bundesländer im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag beschlossen, dass die Internet-Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender in Drei-Stufen-Tests auf ihre Zulässigkeit geprüft werden.

Falles zu einem solchen Prüfverfahren kommt, schaut das Aufsichtsgremium, ob das jeweilige Angebot „den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht“ und inwiefern es qualitativ zum publizistischen Wettbewerb beiträgt.

Außerdem überprüfen Sachverständie den nötigen finanziellen Aufwand.

Bildquelle:

  • Sportschau-Logo: © WDR

2 Kommentare im Forum

  1. Mal wieder ARD Angebot ausbauen. Hoffentlich landen dann ab 2021 hier die Radio-Einzelspiele der Bundesliga/2. Liga.
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