Zugriffe auf Online-Videotheken seit 2012 nahezu verdoppelt

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Video on Demand wird auch in Deutschland immer beliebter. Laut dem Technologieverband Bitkom wird sich die Zahl der Filme, die über Online-Videotheken abgerufen wird, in diesem Jahr gegenüber 2012 nahezu verdoppeln. Dazu trägt auch die zunehmende Vernetzung von TV-Geräten, Set-Top-Boxen und Spielekonsolen bei.

Online-Filmportale werden in Deutschland immer beliebter. 2014 werden voraussichtlich 134 Millionen Euro mit Filmen aus dem Internet umgesetzt. Dies berichtet der Technologieverband Bitkom am Montag unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Marktforschungsinstituts IHS Screen Digest. Gegenüber 2013, als 112 Millionen Euro umgesetzt wurden, würde dies eine Umsatzsteigerung von rund 20 Prozent bedeuten.

Insgesamt sollen in diesem Jahr rund 27 Millionen Filme online gekauft der ausgeliehen werden. 2013 waren es 23 Millionen. Im Vergleich zu 2012, als 15 Millionen Filme im Netz gekauft oder ausgeliehen wurden, bedeuten die prognostizierten Zahlen für dieses Jahr beinahe eine Verdopplung. „Online-Videotheken sind in deutschen Wohnzimmern angekommen“, lautet das Fazit des Bitkom-Experten für digitale Medien, Michael Schidlack. „Entspricht das TV-Programm nicht dem eigenen Geschmack, greifen immer mehr Menschen auf Filme aus dem Netz zurück. Mit einem Smart-TVs braucht es hierfür nur wenige Klicks mit der Fernbedienung“, so Schidlack weiter.
 
Die Zahl der Endgeräte, die mit dem Internet verbunden sind, ist in den vergangenen Jahren ebenfalls stark angestiegen. So waren 2010 nur 4,1 Millionen Fernseher und andere Videogeräte ans Netz angeschlossen. Bereits im vergangenen Jahr war deren Zahl jedoch auf über 14 Millionen angestiegen. Neben 6,8 Millionen Smart TVs waren dabei auch 5 Millionen Spielkonsolen, 1,9 Millionen internetfähige Set-Top-Boxen und eine halbe Million Blu-ray-Player online. Online-Videotheken werden zudem häufig über Desktop PCs und mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets genutzt. Auch die Online-Videotheken der TV-Sender tragen laut Michael Schidlack dazu bei, dass zunehmend mehr Zuschauer ihre Geräte mit dem Netz verbinden. [ps]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Zugriffe auf Online-Videotheken seit 2012 nahezu verdoppelt Größter Vorteil gegenüber "normalem" Fernsehen: keine Werbung. Der Trend wird immer mehr zu solchen Hostern gehen, bis auch die werbeverseucht werden. Hoffentlich ist es noch lange bis dahin.
  2. AW: Zugriffe auf Online-Videotheken seit 2012 nahezu verdoppelt Das stimmt zwar. Aber dafür ist der größte Nachteil gegenüber "normalem" Fernsehen: Sehr einseitiges Programmangebot. Nur Filme und Serien. Es fehlen Shows, Dokus, Nachrichten. Daher wird sowas niemals das lineare Fernsehen ersetzen, sondern nur gut ergänzen.
  3. AW: Zugriffe auf Online-Videotheken seit 2012 nahezu verdoppelt Irgendwer muss ja schließlich die Produktion zahlen, und wenn der Großteil eben nicht bereit ist Summe X für eine Folge zu zahlen, muss eben Werbung drin sein.
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