Analogsender werden abgeschaltet

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Analogsender werden abgeschaltet, Teil 4

Gerät anschließen

Zuerst ist das Antennenkabel an den Sat-ZF-Eingang des Receivers anzuschließen. Dieser Eingang ist eine F-Buchse mit Außengewinde; Digitalboxen besitzen üblicherweise zwei davon. Der Antenneneingang – in der Regel die obere der beiden F-Buchsen – ist mit „Dish In“, „LNB In“, „13/18V 400 mA“ oder ähnlich beschriftet. Damit hochauflösendes Fernsehen auch wirklich am neuen Flachbildschirm sichtbar wird, ist dieser per HDMI-Kabel an den Receiver anzuschließen.
 
Die HDMI-Buchse ist rund 1,5 °— 0,5 cm groß und sechseckig. Nur über sie werden uneingeschränkt alle HDTV-Programme an das TV-Gerät weitergegeben. HD-Boxen verfügen auch über einen analogen Komponenten-ausgang, der ebenfalls HDTV ausgibt. Er ist an der blauen (Pb), grünen (Y) und roten (Pr) Cinch-Buchse zu erkennen. Da diese Buchsen kein digitales Rechtemanagement unterstützen, kann es hier bei HD-Programmen zu Einschränkungen kommen. Zur Verbindung des Sat-Receivers mit der Dolby- Surround-Anlage ist ein digitaler Audioausgang an Bord, meist in Form einer optischen Buchse, die mit „S/P-DIF“ oder „Optical“ beschriftet sein kann. Sie erfordert ein Lichtleiterkabel, das es im Fachhandel gibt.
 
Zusätzlich haben die Geräte einen analogen Cinch-Audioausgang (weiß – linker Kanal; rot – rechter Kanal) eingebaut. Auch über ihn kann die Box mit der Stereoanlage verbunden werden. Über diesen Ausgang wird aber nur das Stereosignal ausgegeben. Weiterhin finden sich an der Rückseite zwei Scartbuchsen, die mit „TV“ und „VCR“ gekennzeichnet sind. Die TV-Scartbuchse wird benötigt, wenn der Receiver an einen traditionellen Röhrenfernseher angeschlossen werden soll, denn dieser hat noch keine HDMI-Buchse an Bord. Über die VCR-Scartbuchse kann die Verbindung zum VHS- oder DVD-Rekorder hergestellt werden, damit auch Aufzeichnungen möglich sind. Scartbuchsen geben das TV-Bild nur in altbekannter Standardqualität wieder.
 
Vermehrt finden sich an Digitalreceivern auch USB-Schnittstellen. An sie kann beispielsweise ein USB-Stick angeschlossen werden, über den man Fotos der eigenen Digitalkamera oder MP3s am Fernseher konsumieren kann. Neuere Receiver lassen auch den Anschluss einer externen Festplatte zu, auf die man sogar TV-Sendungen mitschneiden kann.

Gerät einschalten

Die meisten Digitalreceiver sind bereits vorinstalliert, womit man unmittelbar nach dem erstmaligen Einschalten fernsehen kann. Einige Geräte starten eine Autoinstallationsroutine, bei der der Nutzer durch alle relevanten Menüpunkte geführt wird. Bei diesem Vorgang werden u. a. Menüsprache, Anlagengrundkonfiguration und empfangbare Satelliten abgefragt. Die Autoinstallation schließt üblicherweise mit einem automatischen Sendersuchlauf ab. Meist sind danach noch einige Feineinstellungen vorzunehmen. So muss z. B. das Bildseitenverhältnis eingestellt werden; für moderne Flachbildfernseher ist beispielsweise „16 : 9“ und „Pan & Scan“ zu wählen.
 
Weiterhin müssen die Scartausgänge, sofern noch genutzt, auf RGB umgeschaltet werden, wodurch eine bessere Bildqualität erzielt wird. Auch der  Digitalton ist bei manchen Boxen erst noch zu aktivieren. Nur Freak-Boxen erfordern eine vollkommene Erstinstallation. Auch in diesem Fall sind die Antennenkonfiguration sowie Sprach-, Video- und Audioeinstellungen vorzunehmen. Der Sendersuchlauf muss ebenfalls durchgeführt werden.

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