BluNote-Café: Musik-Legenden

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BluNote-Café: Musik-Legenden, Teil 5

Queen: Days Of Our Lives

Die Königin unter den größten Rockbands aller Zeiten ist ohne Frage die Band Queen. Dabei fiel die Gruppe optisch vor allem durch extravagante Outfits auf, die – wie es sich für eine adelige Dame gehört – figurbetont geschnitten waren, glitzerten und durch ein auffälliges Makeup samt Nagellack unterstützt wurden. Doch nicht nur durch ihr schrilles Auftreten sorgte die Band für Furore im Musikgeschäft: Musikalisch stachen Queen durch den facettenreichen Gesang von Freddie Mercury heraus. Seine Stimme zeichnete sich durch ein gewaltiges Volumen und einen großen Umfang aus, was den Sound von Queen unverkennbar und legendär machte.

Die Doku „Days Of Our Lives“ – anlässlich des 40. Bandjubiläums durch die BBC in Auftrag gegeben – wurde von dem britischen Comedian und Queen-Spezialisten Rhys Thomas in Zusammenarbeit mit Simon Lupion in zwei Teilen produziert. Ziel sollte es sein, die komplette Bandgeschichte mit umfangreichem Material zu reflektieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Musikdokumentationen wird die Chronik von den Bandmitgliedern selbst erzählt und durch zahlreiche Interviews, in denen auch Freddie Mercury zu sehen ist, bereichert. Dabei werden Anekdoten und rare Archivaufnahmen (u. a. der erste TV-Auftritt von Queen) zutage gefördert, die so mancher Fan bisher weder gehört noch gesehen hat. Ein wahrer Goldschatz also für unersättliche Anhänger der „Königin“.

Durch den vermehrten Einsatz alten Archivmaterials ist die Bildqualität der Blu-ray sehr unterschiedlich. Häufig wird der Filmgenuss durch Schmutzpartikel und eine starke Bildkörnung gestört. Details sind mit bloßem Auge oftmals nur schwer zu erkennen und die Plastizität geht ebenso verloren. Dagegen erstrahlen die neueren Interviews mit Brian May und Roger Taylor in sehr ansehnlicher HD-Qualität. Der Sound liegt ausschließlich als Linear-PCM-2.0- Tonspur im englischen Originalton (deutsche Untertitel sind anwählbar) vor. Dass es sich bei der Dokumentation um eine Fernsehproduktion handelt, ist der akustischen Umsetzung anzumerken.

Der Klang der Archivaufnahmen wirkt etwas blechern und angestaubt. Außerdem sind leichte Störgeräusche wie Knarren und Krächzen über die Lautsprecher auszumachen. Die Interviews hingegen sind klar und gut verständlich. Den musikalischen Rahmen der Doku übernehmen u. a. Ohrwürmer wie „We Are The Champions“ und „Bohemian Rhapsody“. Durch den matten Bass und die fehlende Dynamik geraten diese Songs jedoch in den Hintergrund.

Bildquelle:

  • Konzert2: © luckybusiness - stock.adobe.com

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