
Nicht zuletzt wegen des aufsteigenden Streaming-Markts boomt der Erfolg von philippinischer Erotikfilme. „Suki – die Geschichte einer Stripperin“ kann nun auf DVD und über Prime Video angesehen werden.
Eba und Adan sind die strahlenden Sterne ihres Strip-Clubs. Als die beiden eine gemeinsame Beziehung eingehen, schädigt das nicht nur den Ruf des Etablissements, in dem sie arbeiten, sondern auch das Verhältnis zur eigenen Berufung. Auf inhaltlicher Ebene erzählt „Suki“ eine Geschichte von Begehren und Eifersucht im routinierten Gewand.
Erotik aus den Philippinen
Seit den 2020er erlebt das Erotik-Genre in den Philippinen eine starke Renaissance, was nicht zuletzt am boomenden Streaming-Markt liegt. Am anderen Ende unserer Eurasischen Kontinentalplatte wird das Liebesleben ohnehin in recht freigiebiger Hinsicht zelebriert. Bereits 1951 erzählte die japanische Filmproduktion „Carmen kehrt Heim“ die Geschichte einer Stripperin. Dieser Streifen was so erfolgreich, dass er ein Jahr später sogar eine Fortsetzung bekam.
Wie seine Artverwandten aus den Philippinen ist „Suki“ von der gesamten Inszenierung her aufwendiger, als ähnliche Produktionen aus Südkorea oder Japan. Beleuchtung, Schnitt und schauspielerisches Engagement sind hier auf vollständigem Kino-Niveau. Regisseure, wie Albert Langitan – der „Suki“ gedreht und geschrieben hat –, haben sich auf dieses Genre spezialisiert und können im Vorfeld ähnliche Werke in ihrer Vita vorweisen. Was die Handlung hervorhebt ist das gleichwertige behandeln von hetero-, wie auch homosexuellen Aktivitäten, bei Frauen und bei Männern, was die Filme für Vertreter der LGBTQIA+-Community interessant machen dürfte. Allerdings sind die Sexszenen, ähnlich denen der 90er Jahre Playboy-TV-Orgien von einer gewissen Länge und hemmen hier und da die Erzählung. Auf der inhaltlichen Ebene ist es Interessant, dass die Armut in den Philippinen in einem Nebenhandlungsstrang von Adan als allgegenwärtiges Thema fungiert.
„Suki – Geschichte einer Stripperin“ wurde im Juli als DVD veröffentlicht. Wer den Film nicht digital erwerben möchte, der bekommt für die DVD-Amaray-Hülle natürlich ein Wendecover spendiert. Als Dreingabe gibt es den original Kinotrailer. Das FSK-16 Siegel ist im Angesicht der ganz offensichtlichen Soft-Sexszenen angebracht.
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