Klang aus der Wand

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Die unsichtbare Lösung von Pursonic

Warum sollen Wände lediglich dazu genutzt werden, Bilder aufzuhängen, Decken, um Lampen zu tragen, und Fußböden, um darauf zu laufen? Pursonic schaut über den Tellerrand hinaus und macht dabei aus jedem Raum und jeder Oberfläche einen Lautsprecher.

Wenn es darum geht, eine platzsparende Lautsprechervariante zu finden, Ihnen auch im Badezimmer die klanglichen Eigenschaften eines Küchenradios nicht genügen oder Sie Ihr Wiedergabesystem in öffentlichen Räumen schützen wollen, sind Standlautsprecher nicht immer die erste Wahl. Ebenso ist es nicht ratsam, einen normalen Lautsprecher feuchter Umgebung auszusetzen oder beispielsweise in klinisch sterilen Räumen Lautsprecher aufzustellen. Für all diese Anwendungsbereiche bietet der deutsche Hersteller Pursonic eine attraktive und dennoch unsichtbare Lösung. Die Entwickler lassen mit ihren Soundboards – im herkömmlichen Sinne als Flächenlautsprecher bekannt – jede Oberfläche zum Klangkörper werden. Egal ob einfache Zimmerwand, Badezimmerspiegel oder die Informationstafel im Kaufhaus, die Soundboards richten sich nach der Inneneinrichtung und nicht umgekehrt. Ganz gleich an welcher Stelle, ob an der Seitenwand, an der Decke oder im Fußboden, die Pursonics finden überall im Raum ihren Platz.

Akustisches Prinzip

Ein Flächenlautsprecher von Pursonic lässt sich nicht mit einem herkömmlichen 3-Wege-System vergleichen, denn im Gegensatz dazu haben die Soundboards keine Chassis und Frequenzweichen implementiert. Sie bestehen aus einer leichten und dennoch stabilen 7-Millimeter-Gipskartonplatte, mit einem Exciter als Antrieb. Darüber werden Klangimpulse in Biegewellen umgewandelt. Dies ist vergleichbar mit einem Stein, der in ein ruhiges Gewässer geworfen wird: Durch den erzeugten mechanischen Impuls breiten sich die Wellen von der angeregten Stelle in der Mitte kreisförmig zum Rand hin aus. Damit fungiert die Gipskartonplatte als eigentliche Membran.
 
Aufgrund der immer größer werdenden Wellen wird die Ausbreitungscharakteristik zunehmend kolbenförmiger, sodass die untere Grenzfrequenz je nach Größe der Platte zwischen 80 und 100 Hertz beträgt. Die Soundboards haben einen relativ breitbandigen Frequenzverlauf, weswegen Frequenzen bis ca. 19 Kilohertz erreicht werden können, was etwa der menschlichen Hörgrenze entspricht. Für die exakte Wiedergabe der tiefen Frequenzen sollte jedoch ein zusätzlicher aktiver Subwoofer angeschlossen werden. Da der Abstrahlwinkel der Pursonics horizontal als auch vertikal 180 Grad beträgt, lässt sich mit mehreren Geräten ein umfassender Raumklang erreichen sowie ein komplettes Surround-Set nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen. Soundboards können mit jedem handelsüblichen Stereo- oder Surround-Verstärker betrieben werden. Aber auch dafür bietet Pursonic ein eigenes Modell, das bereits mit Klangpresets ausgestattet ist, die die Flächenlautsprecher an jeden Raum und jede Oberfläche akustisch anpassbar machen sollen.

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