Mediatheken im Vergleich

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Mediatheken im Vergleich, Teil 2

Öffentlich-rechtliche Mediatheken

„Nachrichten“, „Sport“, „Filme“, „Serien“, „Unterhaltung“, „Lifestyle“ und vieles mehr. Hier erhält man auch einen guten Überblick, was überhaupt alles zum Abruf bereitsteht. Zuletzt bieten alle ARD-Anstalten eigene Mediatheken an, in denen man gezielt nach Sendungen seines Regionalprogramms suchen kann.

ZDF-Mediathek

Sie ist mit jener der ARD vergleichbar, das betrifft sowohl den Umfang wie auch die Angebotsvielfalt. Auf der Startseite wird auf ausgesuchte Sendungen sowie die aktuellsten und beliebtesten Clips hingewiesen. Ferner kann man Sendungen von A bis Z, nach 24 Themenbereichen und nach elf Rubriken von „Film“ über „Kinder“ bis zu „Unterhaltung“ auswählen. Wie bei den Kollegen der ARD stehen nicht nur ganze Sendungen, sondern auch einzelne Filmbeiträge zum Abruf bereit.
 
Bei TV-Serien, wie „Der Alte“, „Die Rosenheim-Cops“ oder „Alisa“, geht die ZDF-Mediathek über das Bereitstellen der zuletzt ausgestrahlten Folge hinaus. Weitere Episoden stehen als Bildergeschichten oder kurze Trailer bereit, sodass man zumindest einen Überblick über das Verpasste gewinnt. Außerdem finden sich hier auch immer wieder Hintergründe, die als Ergänzungen zu den im TV gezeigten Inhalten dienen können.
 
Die Mediatheken von ARD und ZDF prüfen die Qualität des eigenen Internetzugangs und stellen einen darauf optimierten Stream bereit. Mit bis zu 2 MBit/s kann sich die Bildqualität zwar nicht mit jener des Satellitenfernsehens messen, ist aber durchaus in Ordnung. Lediglich an der Schärfe mangelt es etwas. Dafür sind Klötzchenbildungen die Ausnahme. Bei einzelnen Clips der ARD-Mediathek weist ein kleines HD-Symbol auf besonders gute Bildqualität hin. Die ist auch tatsächlich zu sehen und braucht den Vergleich mit „echtem“ Fernsehen nicht zu scheuen.

Nur Eigenproduktionen

Eines wird man in den Mediatheken der Sender nicht finden: Ware aus Hollywood. Hier kommen die Urheberrechte zum Tragen, die einen weltweiten Zugang zu Filmen oder Serien über das Internet unmöglich machen.
 
ARD und ZDF profitieren von den zahlreichen eigenproduzierten Formaten, die auch attraktive TV-Serien und -Filme enthalten, welche sie so über das Netz zugänglich machen.
 
Der deutsch-französische Kultursender Arte bietet seine Inhalte schon sehr lange im Internet an.
 
Anfangs war die Freude an den vielen hochwertigen Filmen, Dokumentationen und Reportagen auf Nutzer in Deutschland und Frankreich beschränkt, da der Sender nicht über Internetrechte für weitere Länder verfügte.
 
Inzwischen kann man Arte +7 aber auch außerhalb genießen.
 
Die Plattform besticht vor allem mit ihrem hohen Informationsgrad. So werden zu allen Beiträgen kurze Videoclips geboten, in denen man das Wesentliche der Sendung erfährt.
 
Außerdem gibt es sehr ausführliche Inhaltsangaben zum Nachlesen.
 
Die Arte-Mediathek gibt es übrigens gleich zweimal. Möchte man die Videos lieber auf Französisch genießen, gelangt man von der deutschen Arte-Seite auch zur französischen Mediathek des Senders, die den gleichen Aufbau wie die deutsche hat.
 
Inhalte herausragender Qualität verlangen nach einer ebensolchen Streaming-Bildqualität. Hier kann der Kulturkanal leider nicht ganz mit ARD und ZDF mithalten.
 
Arte bietet zwei Qualitätsstufen, die man manuell auswählen muss. In der Standardeinstellung „mittel“ kommen die Bilder mit 384 Kilobit pro Sekunde (kBit/s), was bei Vollbildwiedergabe bereits zu deutlichen Klötzchenbildungen führt.
 
In der hohen Qualitätsstufe laufen die Videos mit 896 kBit/s. Das ist zwar schon deutlich schöner, stellt aber verwöhnte Augen nur bedingt zufrieden.

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