Schlank und kraftvoll

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Der jüngste Surround-Streich von KEF

Den richtigen Kinoklang holt man sich bestmöglich mit einem Surround-Lautsprecher-Set nach Hause. Doch Raumklang erfordert Platz, der nicht in jedem Wohnzimmer zur Verfügung steht. KEF hat mit seiner T-Serie die passende Lösung im Portfolio und präsentiert Lautsprecher mit Flachmembranen zur praktischen Wandmontage.

Die Hi-Fi-Branche befindet sich im Wandel: War es vor einigen Jahren noch gang und gäbe, sich selbst mit den größten Standlautsprechern ein Lautsprecher-Surround-Setup aufzubauen, orientiert man sich heute an modernen Flachbildfernsehern. Deren Vorzüge vom Slim-Design bis zur Wandaufhängung werden durch große Standboliden in etwa 1 Meter Entfernung wieder zunichtegemacht.
 
Um sich dem Ideal der beinahe unsichtbaren Klangwiedergabe anzunähern, greift der britische Hersteller KEF auf die eben genannten Eigenschaften zurück und integriert diese kurzerhand in die Lautsprecher der neuesten T-Serie. Die Komponenten sind entweder einzeln oder in drei unterschiedlich vorkonfigurierten Sets zu erwerben.
 
Um die volle Klanggewalt zu erleben, haben wir uns für einen Test der größten Ausbaustufe T305 entschieden, die mit vier Standlautsprechern, einem Center und dem obligatorischen Subwoofer daherkommt. Die vier T301-Speaker sind jeweils 600 Millimeter (mm) hoch und werden mit einem Tischstandfuß geliefert. Alternativ hat KEF eigenständige Aluminiumlösungen im Programm, die die Position der Lautsprecher auf Ohr höhe anheben. Zur Wandmontage wurde den flachen Klangstrahlern jeweils eine Aufhängung spendiert.
 
Der gemessene Kennschalldruck erhöht sich in diesem Fall um 3 Dezibel (dB) auf 91 dB (2,83 V/1 m/8 Ohm). Der Center-Speaker T301C ist ebenfalls ein geschlossenes 2,5-Wege-System, das hinsichtlich Abmessungen und der technischen Ausstattung den anderen Speakern gleicht. Das heißt, dass alle fünf Lautsprecher mit zwei 115-mm-Tiefmitteltönern sowie einem 25-mm-Aluminium-Hochtöner bestückt sind. Abgetrennt werden die verbauten Lautsprecher bei 1,7 Kilohertz.

Ebenso wie die flachen Klangumsetzer kommt auch der Subwoofer T-2 in einem geschlossenen Gehäuse ohne Bassreflexkanal daher.
 
Sein Frequenzbereich ist manuell justierbar und kann ab einer Frequenz von 250 Hertz (Hz) angesteuert werden. Auch der Tieft onstrahler ist dem Schlankheitswahn verfallen und bei einer Höhe von 380 mm und einer Breite von 370 mm nur 177 mm tief.
 
Dennoch sollte man diese Platz ersparnis nicht dazu nutzen, den Woofer in eine Ecke zu stellen. Denn auch hier ist aufgrund physikalischer Gesetze mit einer Pegelanhebung um jeweils 6 dB pro Begrenzungsfläche zu rechnen, was klangtechnische Einbußen nach sich zieht.

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