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Digitale Dividende II: Regierung hält sich alle Türen offen
Was die Tinte unter dem Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU/CSU Wert ist, muss sich erst noch zeigen. Bei medienpolitischen Themen gibt es viele Willensbekundungen und gute Absichten. Abgesehen von der Ablehnung des Routerzwangs hält sich die neue Regierung aber alle Türen offen. So zum Beispiel bei der Digitalen Dividende II.
Valencia macht staatlichen Rundfunk dicht
Die spanische Region Valencia schließt ihren staatlichen Sender RTVV. Der regionalen Regierung fehlen die finanziellen Mittel, um den Rundfunk weiter zu unterhalten. TV- und Radioprogramme sollen den Sendebetrieb schnellstmöglich einstellen. Anderen spanischen Sendern droht ein ähnliches Schicksal.
Merkel zum Rundfunk-Jubiläum: Höre selber gerne Radio
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem Hörfunk 90 Jahre nach dem Start des Sendebetriebs in Deutschland eine noch immer "sehr große Bedeutung" bescheinigt.
Media Broadcast: „Es gibt keine Digitale Dividende 2“
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) bereitet die Vergabe mehrerer Frequenzblöcke vor, darunter auch die Vergabe des 700-MHz-Bands, das bislang der Rundfunk für DVB-T nutzt. In Zukunft soll es den Mobilfunkern zufallen, ähnlich wie die Frequenzen im Rahmen der Digitalen Dividende 1. Laut DVB-T-Netzbetreiber Media Broadcast existiert jedoch keine Digitale Dividende 2.
Breitbandausbau: Mobilfunk muss Netze verdichten
Der Breitbandausbau schreitet voran, wenngleich trotz der Digitalen Dividende 1 immer noch Versorgungslücken in ländlichen Gebieten vorhanden sind. Um einerseits diese zu schließen und andererseits hohe Bandbreiten in solchen Regionen zu ermöglichen, werden die Mobilfunker nicht umhin kommen, ihre Netze zu verdichten. Das ist ihnen aber zu teuer.
ARD/ZDF: Digitale Dividende 2 gefährdet die Zukunft von DVB-T
Nach Ansicht von ARD und ZDF gefährdet ein erneuter Verlust von Frequenzen die Zukunft des terrestrischen Digitalfernsehens. Sollten auch das 700-MHz-Band für die Nutzung durch den Mobilfunk umgewidmet werden, fürchtet der Rundfunk um die Einführung von DVB-T2.
Digitale Dividende 2: BNetzA plant bereits mit Versteigerung
Die Gespräche sind noch im vollen Gange, da macht die Bundesnetzagentur (BNetzA) bereits Nägel mit Köpfen und schreckt damit den Rundfunk auf. Die Frequenzen im 700-MHz-Band sollen versteigert werden. Nach den bitteren Erfahrungen der Digitalen Dividende 1 will der Rundfunk kein zweites Mal einen Teil seiner Ressourcen abgeben.
Internetradio mobil
Besonders DAB-Gegner fordern immer wieder anstatt auf DAB Plus lieber auf das Internetradio zu setzen. Schließlich sei es längst auch mobil empfangbar und biete eine ungleich größere Programmvielfalt.
DI der Woche: Mobiles Fernsehen in 5 Jahren möglich
Nachdem die Versuche mit DMB (Digital Multimedia Broadcasting) und DVB-H (Digital Video Broadcasting Handheld) kläglich scheiterten, wird derzeit an neuen Technologien für die Verbreitung des mobilen Fernsehens gearbeitet. Sie bestehen aus einer Kombination aus Rund- und Mobilfunk.
DI der Woche: Mobile DVB-T-Nutzung findet kaum statt
Das digitale Antennenfernsehen wird kaum mobil genutzt. Zu diesem Resultat kommt eine Studie der FGM Forschungsgruppe Medien GmbH, die in Berlin durchgeführt wurde. Liegt die Zukunft des mobilen Fernsehens also alleine im Mobilfunk?