Metz Classic unterstützt künftig alle HDR-Verfahren

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metz hdr

Mit einem Software-Update Ende März bietet Metz eine vollumfängliche Einbindung aller HDR-Standards in den Premium-Modellen des Sortiments:

Metz ist damit nach eigenen Angaben einer von wenigen Herstellern am Markt, die Support für alle verfügbaren HDR-Verfahren anbieten. Mit HDR10 und HLG unterstützten die Fernseher des Herstellers bisher die beiden wichtigsten statischen HDR-Standards. Mit dem aktuellen Chassis 618 erweitert der deutsche Hersteller in den Top-Modellen des Sortiments den HDR- Funktionsumfang künftig auf alle HDR-Formate: somit auch die mit dynamischen Metadaten operierenden HDR-Standards Dolby Vision™, HDR10+ sowie Technicolor HDR.

So ist der Topas 48 TY91 OLED twin R und der Alegra 49/43 TY87 UHD twin R schon jetzt ab Werk mit Dolby Vision™ ausgerüstet. Weitere UHD-Modelle werden dann per Software-Update Ende März mit Dolby Vision™, HDR10+ und Technicolor HDR ausgestattet. Details sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.

Dolby VisionHDR10+HDR10HLGTechnicolor
Topas65/55TY91 OLED twin RX*X*XXX
Topas48TY91 OLED twin RXX*XXX
Alegra49/43TY87 UHD twin RXX*XXX
Alegra49/43TY86 UHD twin RX*X*XXX
Fineo55TY82 OLED twin RX*X*XXX
Fineo49/43TY83 UHD twin ROX*XXX
Fineo49/43TY82 UHD twin ROX*XXX
Calea49/43TY64 UHD twinOOXXO
Cosmo32TZ38OOOOO
* per SW Update Ende März (mit Dolby Vision nur für Geräte ab Serien-Nr. 300.000)
Quelle: Metz

Dolby Vision™

Das von den Dolby Laboratories entwickelte Format gilt als das fortschrittlichste unter den HDR-Verfahren. Maximal 12 Bit Farbtiefe und weitere dynamische Metadaten erlauben die bestmögliche Präsentation geeigneter Videoinhalte, da Bilddaten und Fernsehgerät laufend nachjustiert werden.

HDR10+

HDR10+ erweitert den bisherigen HDR10-Standard um dynamische Metadaten. Bei diesen dynamischen HDR10+-Metadaten wird die Tone-Mapping-Kurve Szene für Szene angepasst, um die bestmögliche visuelle Wiedergabe für jede dargestellte Szene zu ermöglichen. Diese Technologie arbeitet ebenfalls im BT.2020 Farbraum. Auch hier unterstützen bereits Streaminganbieter den Standard, sowie Ultra-HD-Blu-Rays diverser Filmproduktionsgesellschaften.

Technicolor HDR

Technicolor deckt eine ganze Bandbreite technischer Lösungen ab: zunächst bietet es ein für Broadcast optimiertes HDR-Verfahren, ähnlich HLG, allerdings mit umfangreicheren technischen Möglichkeiten. Technicolor HDR liefert weiter-hin ein HDR-Format inklusive dynamischer Metadaten. Darüber hinaus bringt Technicolor eine proprietäre Technologie für hochwertige SDR- zu HDR-Konvertierung namens Advanced HDR mit.

Quelle: Metz

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Bildquelle:

  • df-metz-hdr: Metz

4 Kommentare im Forum

  1. So eine Meldung würde man gerne von Samsung lesen. Allerdings schreibt Metz etwas unklar. Schließlich ist HDR10+ und Dolby Vision vom Prinzip gleich. Ähnlich wie Verschlüsselungen für DVB. Es sind dynamische Metadaten um in verschiedenen Szenen andere Kontraste, Farbintensitäten und Filter anwenden zu können, die bei HDR10 für den ganzen Film gelten. Technicolor ist quasi "tot" und wird nirgends mehr angewendet.
  2. Weil sie HDR10+ und Dolby Vision total umschreiben. Dabei ist das der selbe Käse. Die 12 bit interessieren auch keinen, da es keine Panels dafür gibt. HLG sollte eigentlich auch auftauchen, als eigenes System. Technicolor gibt es quasi nicht mehr.
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