ProSiebenSat.1: Wer hält jetzt welche Anteile?

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ProSiebenSat.1 Gebäude; © ProSiebenSat.1
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Vorentscheidung im Buhlen um den Münchner Medienriesen. Wer hält jetzt wie viele Anteile?

Zwei Großunternehmen haben zuletzt um mehr macht bei ProSiebenSat.1 gebuhlt. Während die italienische Media For Europe über Übernahmeangebot unterbreitete, wollte die tschechische PPF ihre Anteile auf knapp unter 30 Prozent aufstocken. Nach den vorläufigen Ergebnissen haben beide ihre Ziele nicht erreicht. Schon vor einigen Stunden wurde klar, dass MFE innerhalb der Annahmefrist weitere über zehn Prozent der Anteile eingesammelt hat. Der Anteil wurde auf 43,6 Prozent erhöht. Eine Mehrheit hat die MFE demnach erst einmal nicht.

Und auch die PPF ist weit von den angestrebten 29,9 Prozent entfernt. Innerhalb der Angebotsfrist hat sich die PPF 2,79 Prozent Anteile zusätzlich gesichert und kommt somit auf 18,41 Prozent. Der Großteil der neu gesicherten Anteile kam dabei von General Atlantic. Das Unternehmen hielt zuvor 2,4 Prozent und hat nun an die Tschechen verkauft. Was passiert? Am Dienstag startet eine weitere 14 Tage lang laufende Frist, in der Aktionärinnen und Aktionäre das MFE-Angebot annehmen können. Ziel der Italiener müsste zunächst sein, auf über 50 Prozent zu kommen. Das ist zwar nicht unmöglich, aber auch nicht wahrscheinlich.

Zusammenarbeit nötig

Um ProSiebenSat.1 wie gewünscht ganz in den MFE-Konzern integrieren zu können, bräuchten die Italiener sogar 75 Prozent – davon ist man sehr weit entfernt. Man kann sagen: Ohne die Anteilsscheine der PPF dürfte das auch nicht gelingen. Andererseits: Schon jetzt haben MFE und PPF mit über 60 Prozent gemeinsam eine Mehrheit. Arbeitet man zusammen, lässt sich also Vieles in Unterföhring durchsetzen.

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  • ProSiebenSat1-Gebaeude-3: © ProSiebenSat.1
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