
Heute geht eine neue Folge „Star Trek: Strange New Worlds“ online, die so einige spannende Ideen im Gepäck hat und jetzt schon zu den Highlights der dritten Staffel gezählt werden kann.
Es ist wieder Donnerstag. Nach dem unterhaltsamen Staffelstart letzte Woche geht heute die nächste Folge von „Star Trek: Strange New Worlds“ Staffel 3 bei Paramount+ online. Vor allem Klingonen-Fans können jubeln, denn das Kriegervolk bekommt endlich wieder eine größere Bühne. Zudem bündelt die neue Episode gleich mehrere mitreißende Konflikt- und Bedrohungssituationen auf einmal zusammen.
Die verbotene Zone
Es soll hier nur so wenig wie nötig über die Details der Handlung verraten werden, denn es warten so einigen Twists und Überraschungen. Ausgangspunkt ist die dramatische gesundheitliche Situation von Captain Pikes Lebensgefährtin Captain Batel (Melanie Scrofano), die kürzlich erst mit Gorn-Eiern infiziert wurde und offenbar immer noch in Lebensgefahr schwebt. Nur eine seltene Pflanze mit besonderen Wirkstoffen könnte sie retten. Diese wächst jedoch ausgerechnet auf dem Planeten Kenfori, in dessen Sternsystem bis vor Kurzem die Förderation und die Klingonen erbitterte Schlachten ausgetragen hatten und das inzwischen zur „verbotenen Zone“ erklärt wurde.

Es hilft also alles nichts. Captain Pike (Anson Mount) und Schiffsarzt Dr. M’Benga (Babs Olusanmokun) starten eine streng geheime Undercover-Mission nach Kenfori, von der nicht einmal die Sternenflotte erfahren soll. Währenddessen stellt die Crew der Enterprise unter dem Kommando der ersten Offizierin Una Chin-Riley (Rebecca Romijn) mit Entsetzen fest, dass ein Bird of Prey der Klingonen in die verbotene Zone eingedrungen ist und ebenfalls ein Shuttle nach Kenfori los schickt. Was also tun?
Alte und neue Kriegswunden
Bei „Star Trek“ hat es ja schon immer verschiedene Lager in der Zuschauerschaft gegeben, die jeweils andere Aspekte bevorzugen oder eher mäßig spannend finden. Die neue Episode „Shuttle to Kenfori“ hat für so ziemlich jeden „Star Trek“-Fan etwas im Gepäck. Wer auf Planetenmissionen steht, darf zusammen mit Pike und M’Benga den gefährlichen Dschungel auf Kenfori erforschen und sich dort dem Rachedurst der Klingonenkrieger stellen. Wer sich dagegen auf der Kommandobrücke wie zuhause fühlt, bekommt eine spannende Konfliktsituation im Orbit mit dem Bird of Prey präsentiert inklusive einer politisch heiklen Zwickmühle.

Die vulkanische Gedankenveschmelzung dürfen wir auch endlich wieder bewundern. Außerdem kommen hier so einige interessante Horror-Elemente zum Tragen. Da ergeben sich Referenzen zum ersten „Predator“-Film (1987) und vor allem zu einem anderen weltbekannten Franchise, das hier aber nicht verraten werden soll. Konnte man bei „Star Trek: Discovery“ aller Nase lang eine dramatische Überhöhung kritisieren, gelingt es in dieser „Strange New Worlds“-Episode hervorragend, das Drama auf die Spitze zu treiben, ohne dass dabei gleich wieder die gesamte Galalxis gerettet werden muss.
Hoffentlich wird diese Episode als Startpunkt genommen, um noch viele weitere spannende Konflikte mit den Klingonen zu inszenieren, denn hierin schlummert für „Strange New Worlds“ eine Menge, größtenteils noch unausgeschöpftes Potential, sowohl in puncto Action als auch bezüglich politischer und diplomatischer Dilemmas. Gerne Weiter so.
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