Irreführende Marketingkampagnen steigern Interesse an Freenet TV

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Die Konkurrenz nutzt den Umstieg des Antennenfernsehens auf DVB-T2 HD für irreführende Werbung. Doch die Marketingmaßnahmen kommen der Verschlüsselungsplattform Freenet TV zugute, die seitdem ein verstärktes Interesse registriert.

Irreführende Werbung trägt nicht immer Früchte: Die Umstellung des Antennenfernsehens sorgt bei den Verbrauchern für Verunsicherungen, andere Anbieter nutzen das Ende von DVB-T, das in den ersten Ballungszentren im März 2017 ansteht, um auf ihre eigenen Angebote aufmerksam zu machen. Dabei bedienen sie sich teilweise allerdings unseriöser und irreführender Marketingaktionen, so beispielsweise Vodafone Kabel Deutschland, die in einer Postwurfsendung das Ende des „analogen DVB-T“ verkünden, obwohl es sich dabei natürlich um einen digitalterrestrischen Standard handelt. Doch die Werbemaßnahmen der anderen kommen auch Freenet TV zugute.

So soll das Interesse an der Plattform, über die die Privatsender via DVB-T2 HD in hochauflösenden Bildern zu empfangen sein werden, seit derartigen Kampagnen der Wettbewerber angestiegen sein, wie der Dienstleister am Montag mitteilte. Die Zugriffe auf die Website sollen um fast 50 Prozent in die Höhe geschnellt sein, auch sollen bei dem Kundensender mehr Anfragen eingehen – hier rund 32 Prozent. Zudem soll nun auch der Absatz der entsprechenden Hardware in Gang gekommen sein.

„Wir können allen Verbrauchern nur raten, sich ausführlich über die möglichen TV-Empfangswege zu informieren und sich nicht durch aggressive Werbebriefe und Anrufe diverser Anbieter irritieren zu lassen“, rät Kerstin Köder, Head of Freenet TV bei Media Broadcast. „Im Gegensatz zu verschleierter Werbung und Irreführung der Verbraucher bieten wir unseren Kunden unkomplizierte Fernsehvielfalt als faires Gesamtpaket ohne Anschlussgebühren, Knebelverträge und versteckte Kosten.“

Während die öffentlich-rechtlichenFernsehsender über den neuen digitalterrestrischen Übertragungsstandard, der ab 29. März in den ersten deutschen Ballungszentren in den Regelbetrieb geht, weiterhin ohne Zusatzkosten empfangbar sind, strahlt der Großteil der Privatsender über DVB-T2 HD nur verschlüsselt aus. Sie werden unter dem Label Freenet TV vermarket, was im Jahr mit 69 Euro zu Buche schlägt. [kw]

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28 Kommentare im Forum

  1. Also was ich hier raus höre ist, das es wohl an Kundschaft fehlt, die sowohl ein Abo abschließen als auch diese Schrott Hardware kaufen.
  2. Ich klicke auch immer mal wieder auf sky.de, um die neuesten Aktionen zu sehen. Oder bei Kabelkiosk. Deswegen habe ich noch lange kein Interesse an einem Abo. "Anfragen steigen" (es brummt) "brauchen wir echt ne Freenet Karte für die Öffis?"..."nein"..."ok..dann brauchen wir kein Abo" :LOL: Das ist dann also Erfolg für Freenet.
  3. Woher wollen sie eigentlich wissen, was die Gründe für eine mögliche Steigerung des Kundeninteresses sind? Selbst wenn die Zugriffe auf ihre Seite zunehmen, kann das nicht schlicht daran liegen, dass der Termin näher rückt? Und was machen die Leute überhaupt auf der Seite, vielleicht sind die nur völlig entsetzt von den 69,- Euro pro Jahr und Gerät, wollen das nicht glauben, und schauen sicherheitshalber mal nach... Anscheinend wird da viel spekuliert, und vielleicht zu tief in die Glaskugel geschaut...
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