Frequenzumstellungen im Vodafone-Kabelnetz in NRW

0
344
Vodafone Logo

Am 8. Juli hat Vodafone in Nordrhein-Westfalen damit begonnen, einige Fernsehsender in seinem Kabelnetz auf neue Frequenzen zu verschieben. Was sind die Hintergründe?

Kabelfernsehen ist seit seiner Einführung in den 1980ern längst zu einem multimedialen Medium geworden. Lag früher die Aufgabe darin, TV- und Radioprogramme zu verbreiten, sind diese längst zu einem Nebenprodukt geworden. Heute ist der Kabelanschluss vor allem wegen schnellem Internet gefragt.

Warum die Kanalumstellungen?

Egal was im Kabel, aber zum Beispiel auch im Mobilfunk, übertragen wird, ohne Frequenzen geht gar nichts. Und die sind, wie im Grunde bei allen anderen Übertragungsverfahren auch, begrenzt. Im Wesentlichen stehen im Kabel nur die üblichen TV-Kanäle 2 bis 69 inklusive Sonderkanäle zur Verfügung. Ganz allgemein wurden in der Vergangenheit einzelne Frequenzen in Kabelnetzen nur für die Übertragung weniger Programme genutzt. Wenn diese so in ein DVB-C-Paket zusammengeführt werden, dass solche Programme anstatt auf zwei oder sogar mehreren Frequenzen nur noch über eine einzige übertragen werden, hat man Kapazitäten für die Verbreitung anderer Services gewonnen.

Mit den Kanalwechseln einzelner Programme wird auch ein einheitliches Frequenzspektrum im gesamten Kabelnetz von Vodafone erreicht. Das erleichtert am Ende auch Wartung und Service.

Wer ist von der Kanalumstellung betroffen?

Die ersten Umstellungen haben am 8. Juli 2025 stattgefunden. Weitere werden folgen. Alle betroffenen Teilnehmer wurden von Vodafone offenbar vorab per Brief oder E-Mail informiert.

Mit 8. Juli wurden die Umstellungen in diesen Regionen vorgenommen:

  • Bedburg-Hau (47551 Schneppenbaum)
  • Brüggen (41379 Brüggen)
  • Duisburg (47239 Rumeln-Kaldenhausen, 47226 Hochemmerich)
  • Emmerich (46446 Praest)
  • Geldern (47608 Geldern)
  • Gelsenkirchen (45897 Beckhausen)
  • Goch (47574 Goch)
  • Grefrath (47929 Oedt)
  • Hörstel (48477 Hörstel)
  • Kempen (47906 Kempen)
  • Kevelaer (47623 Kevelaer, 47625 Wetten, 47626 Winnekendonk)
  • Kleve (47533 Materborn)
  • Köln (50999 Rodenkirchen)
  • Kranenburg (47559 Nütterden)
  • Krefeld (47829 Uerdingen, 47800 Uerdingen, 47799 Bockum, 47803 Cracau, 47809 Oppum, 47802 Verberg, 47798 Inrath/Kliedbruch, 47805 Dießem/Lehmheide, 47804 Forstwald, 47807 Fischeln, 47839 Hüls)
  • Leopoldshöhe (33818 Greste)
  • Meerbusch (40670 Strümp, 40668 Lank-Latum)
  • Nettetal (41334 Lobberich)
  • Niederkrüchten (41372 Heyen)
  • Schwalmtal (41366 Waldniel)
  • Straelen (47638 Boekholt)
  • Tönisvorst (47918 St. Tönis)
  • Uedem (47589 Uedem)
  • Wachtendonk (47669 Wachtendonk)
  • Weeze (47652 Weeze)
  • Willich (47877 Willich)
  • Xanten (46509 Xanten)

Frequenzumstellung – Was ist zu tun?

Das kommt auf das Empfangsgerät an. Nutzt man eine GigaTV Box, ändert sich an der Kanalliste gar nichts. Sie reagiert automatisch auf die Änderungen und speichert diese so ab, dass die Nutzer nichts merken. Voraussetzung dafür ist, dass die Box wie gewohnt angeschlossen und zumindest im Standby betrieben wird.

Nutzt man für den Kabelempfang den Tuner des TV-Geräts, können ein vollständiger neuer Sendersuchlauf und eine Neusortierung der Senderliste erforderlich werden. Dass man davon betroffen ist, merkt man, wenn man einzelne Programme nicht mehr an ihren gewohnten Speicherplätzen findet.

Die aktuelle Kanalliste findet man hier: https://www.senderinfo.de/vodafone/kabelanschluss.pdf

Außerdem interessant:

Bildquelle:

  • vodafone: @ Vodafone
0 Kommentare im Forum
Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum