Zu teuer: „Welt der Wunder“ nicht mehr bei Unitymedia

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Für einen Kabelanschluss zahlt nicht nur der Endkunde, sondern auch die TV- und Radioanbieter, die ihre Programme einspeisen wollen. Dem Spartensender „Welt der Wunder“ sind diese Gebühren von Unitymedia nun zu hoch.

Die DWDL.de berichtet, wird auf dem bisherigen Sendeplatz in den Kabelnetzen der Unitymedia derzeit nur eine Informationstafel eingeblendet, wonach der Spartensender derzeit nicht mehr zu empfangen sei.

Geschäftsführer Hendrik Hey erklärte gegenüber dem Mediendienst, dass die hohen Einspeisegebühren des Kabelnetzbetreibers der Grund für das Verbreitungsende seien. Es sei für das Unternehmen monatlich ein sehr hoher Betrag für die Einspeisung aufzubringen, eine Refinanzierung konnte man bislang nicht erreichen. Eine Rückkehr ins Kabel sei aber nicht auszuschließen, man hoffe auf günstigere Einspeise- oder Kombipakete im Zuge der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone.
 
Um die Entrichtung von Einspeisegebühren ins Kabelnetz war seit einer Vertragskündigung von ARD und ZDF bei Vodafone und Unitymedia 2012 schon einmal ein langjähriger Kabelstreit entbrannt, der sechs Jahre die Gerichte beschäftigte. Die Öffentlich-Rechtlichen hatten die Zahlungen damals unter Verweis auf die „Must-Carry“-Regeln verweigert, worauf hin die Kabelnetzbetreiber viele HDTV-Versionen aus den eigenen Netzen verbannten. 2018 gab es nach vielen Gerichtsurteilen schließlich Einigungen zwischen Öffentlich-Rechtlichen und Kabelnetzbetreibern.
 
Über Satellit ist der Kanal via Astra 19,2º Ost Astra 1 (19,2°O) Frequenz: 12663 H, 22000, 5/6 wie gewohnt weiter unverschlüsselt zu empfangen.
 [fp]

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21 Kommentare im Forum

  1. Ich glaube ich hab den Sender dieses Jahr noch nie länger wie 5 Minuten geschaut. Ich zappe zwar immer vorbei, aber nie kommt was, was mich interessiert.
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