ARD-Intendantin Piel will bei Digitalradio mit Privaten kooperieren

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Die ARD will bis Anfang 2013 die erste Phase des Netzausbaus für den Neustart des Digitalradios nach dem DAB-Plus-Standard abgeschlossen haben. Das sagte ARD-Intendantin Monika Piel dem „Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk“.

Die Zeitpläne und Voraussetzungen seien in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich, hieß es. Inhaltlich sei man sich aber weitgehend einig, auf welcher technischen Grundlage das Radio der Zukunft funktionieren solle. Die ARD-Hörfunkkommission habe bereits konkrete Wünsche gegenüber den Endgeräte-Herstellern formuliert, sagte Piel.

Laut der ARD-Intendantin sucht die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt auch den Schulterschluss mit den auf der Digital-Radio-Plattform vertretenen Privatsendern. Diesen habe man „eine intensive Zusammenarbeit angeboten“. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hatte der ARD am 23. Februar 23,75 Millionen Euro für den Ausbau von DAB Plus bewilligt, weitere 12 Millionen fließen an das Deutschlandradio.

Die Schlichtungsgespräche um die verbliebenen Kapazitäten für bundesweites Digitalradio haben unterdessen begonnen. Auf Anfrage des Mediendienstes verwies Jörg Ukrow, Stellvertretender Direktor der Landesmedienanstalt Saarland, auf die im Ausschreibungstext vorgesehene Möglichkeit, gegebenenfalls die Kapazitäten zu erhöhen, um möglichst viele Bewerber
berücksichtigen zu können.

Aktuell bewerben sich mehr Anbieter um die freien Kapazitäten, als Frequenzen verfügbar sind (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Im Rahmen eines förmlichen Verständigungsverfahrens soll eine Einigung zwischen den Bewerbern erzielt werden. Kommt diese nicht zustande, trifft die zuständige Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) frühestens am 15. März eine Auswahlentscheidung. [ar]

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