Deutschlandradio: Intendant bestätigt Rücktritt 2017

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Das Deutschlandradio muss sich Mitte 2017 einen neuen Intendanten suchen. Der bisherige Amtsinhaber Willi Steul bestätigte seinen Rücktritt zum Mai kommenden Jahres. Als Grund gibt der Intendant den zunehmenden Druck auf den Rundfunk an.

Das Jahr 2017 wird beim öffentlich-rechtlichen Hörfunk einige Veränderungen bringen. Nach neuen Namen für zwei Sender wird das Deutschlandradio auch einen neuen Intendanten finden müssen. Worüber bereits im Oktober spekuliert wurde, wurde nun von Willi Steul bestätigt: Der bisherige Amtsinhaber wird im Mai des kommenden Jahres seine Position freiwillig räumen.

Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland betonte Steul, dass er „in freier Entscheidung“ aus dem Amt scheide. Zunächst sei sein Rücktritt für März 2018 geplant gewesen, doch der zunehmende öffentliche Druck auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe ihn zu diesem Schritt bewogen, so Steul. Damit soll auch einem Nachfolger die Zeit gegeben werden, sich umfassend in das Amt einzuarbeiten.
 
Seit 2009 ist Steul als Intendant des Deutschlandradios tätig und half laut eigener Aussage mit, den „enormen Modernisierungsstau“ aufzulösen und den Sender dank klarerer Programmprofile vom Deutschlandfunk abzugrenzen. Dadurch wurde die Zahl der Hörer auf den Rekordwert von 525.000 täglich angehoben. [buhl]

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4 Kommentare im Forum

  1. Deutschlandradio = die gesamte Anstalt. Was ihr hier im letzten Absatz scheinbar beschreibt, ist DKultur.
  2. Es ist die gesamte Anstalt gemeint. Das Nachtprogramm des DLF z. B. wurde fast vollständig umgestaltet und nach meiner Ansicht verbessert. Daran hat Herr Steul entscheidenden Anteil.
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