Digitalradio auch 2025 auf dem Vormarsch

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Wandel von UKW auf DAB+ in Schleswig-Holstein.

Inzwischen erreicht DAB+ regelmäßig 23,3 von 71,0 Millionen mögliche Hörer im Alter ab 14 Jahren.

DAB+ ist weiter auf Wachstumskurs: Das ist das Ergebnis der Studie ma 2025 Audio II der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e. V. (agma). So wird DAB+ im weitesten Hörerkreis (WHK – Summe der Personen, die in einem 4-Wochen-Zeitraum mindestens ein Angebot genutzt haben) von 32,9 Prozent (ma 2025 Audio I: 30,3 Prozent) konsumiert. Rein zahlenmäßig kommt Digitalradio damit auf rund 23,3 von 71,0 Millionen mögliche Hörer im Alter ab 14 Jahren.

Einen deutlich höheren Nutzeranteil hat DAB+ bei Männern. Hier erreichen die Sender 13,9 von 34,9 Millionen möglichen Hörern (39,8 Prozent), bei Frauen sind es nur 9,4 von 36,0 Millionen möglichen Hörerinnen (26,2 Prozent). Auch die Verweildauer ist mit 175 zu 148 Minuten (Montag bis Freitag) bei den Herren deutlich höher. Über die gesamte Bevölkerung hinweg liegt sie bei durchschnittlich 164 Minuten.

Verbreitung bei 30- bis 59-Jährigen besonders hoch

Besonders stark ist die Verbreitung insbesondere in der Zielgruppe der 30- bis 59-Jährigen. Mit 13,1 von 32,9 Millionen möglichen Hörern liegt der Nutzeranteil bei 39,9 Prozent und damit überproportional hoch. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen ist er dagegen am niedrigsten. Hier hören nur 24,1 Prozent bzw. 5,8 von 24,1 Millionen möglichen Konsumenten Digitalradio.

Das bestätigt sich auch beim Blick auf die Verteilung des Radiokonsums innerhalb der Berufsgruppen. Hier sind Rentner und Pensionäre mit 3,9 von 18,2 Millionen möglichen Hörern (21,2 Prozent) am geringsten vertreten. Bei den Berufstätigen hören dagegen 15,9 von 40,3 Millionen möglichen Nutzern und damit 39,5 Prozent DAB+.

2025 sieben weitere Sender in fünf Bundesländern

Laut Digitalradio Büro Deutschland wird der Ausbau des Sendernetzes für das erste bundesweite Digitalradio-Programmpaket auch im Jahr 2025 fortgesetzt. Aktuell sind die Standorte Bredstedt, Garding und Itzehoe in Schleswig-Holstein in Betrieb gegangen. Im Laufe des Jahres kommen insgesamt sieben weitere Sender in fünf Bundesländern hinzu.

Für die Hörerinnen und Hörer verbessert sich der Empfang von Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova und neun weiteren privaten Programmen in den jeweiligen Empfangsgebieten. Bis Ende 2025 wird das Sendernetz der ersten nationalen DAB+ Plattform auf 182 Standorte im gesamten Bundesgebiet anwachsen.

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