Digitalradio in der Schweiz weiter auf dem Vormarsch

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Digitalradio in der Schweiz weiter auf dem Vormarsch.

87 Prozent aller Radiominuten werden digital konsumiert, der UKW-Anteil schrumpft auf 13 Prozent.

Die Schweizer Bevölkerung hört Radio mehrheitlich digital. Laut der aktuellen Trendanalyse der Arbeitsgruppe Digitale Migration (DigiMig) für Frühling 2025, die das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) gestern veröffentlicht hat, erfolgen 87 Prozent aller gehörten Radiominuten über digitale Empfangswege. Der Anteil der analogen UKW-Nutzung ist auf 13 Prozent gesunken.

Die Arbeitsgruppe Digitale Migration hat für die Studie 2.835 Personen befragen lassen. 46 Prozent der Radionutzung entfallen auf DAB+, 41 Prozent auf IP-basierte Übertragung über Internet oder TV. DAB+ dominiert insbesondere im Auto mit 58 Prozent der dortigen Radionutzung, während zu Hause DAB+ (48 Prozent) und IP (41 Prozent) nahezu gleichauf liegen.

80 Prozent der Schweizer nutzen Digital-Radio

Regional zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen: Im Tessin ist die UKW-Nutzung besonders stark zurückgegangen, während in der Romandie DAB+ deutlich an Volumen gewonnen hat. In allen drei Sprachregionen liegt die digitale Radionutzung jedoch bei mindestens 85 Prozent. Bei den Altersgruppen führt IP-Radio bei den 15- bis 34-Jährigen mit 56 Prozent der Nutzung. Die Generation 55+ bevorzugt DAB+ mit ebenfalls 56 Prozent.

80 Prozent der Schweizer Bevölkerung nutzen digitales Radio, davon 57 Prozent ausschließlich digital. Nur noch sieben Prozent hören Radio nur über UKW. 22 Prozent der Befragten nutzen eine Kombination aus analogen und digitalen Empfangswegen, berichtet persoenlich.com. Die DigiMig-Studie wird seit 2015 halbjährlich von GfK Switzerland im Auftrag der Arbeitsgruppe Digitale Migration durchgeführt.

„Die Daten zeigen: Die digitale Radionutzung hat sich nicht nur etabliert, sondern auf hohem Niveau stabilisiert. Mit der zunehmenden Verbreitung DAB+-fähiger Geräte – insbesondere in Neuwagen – wird sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen“, schreiben die Autoren der Studie in ihrer Frühjahrsauswertung.

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Bildquelle:

  • 160725 Schweiz Radionutzung: GfK Switzerland
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