So geht es mit DAB Plus weiter

8
16047
dab+, dab plus logo, slogen; © dabplus.de
© dabplus.de

Im Oktober sollen die ersten neuen nationalen Radioprogramme des zweiten Multiplex auf Sendung gehen. Zuvor soll ein Infotag über die Zukunft von DAB Plus stattfinden.

Im Vorfeld der IFA wollen ARD Hörfunk und Deutschlandradio am 3. September anlässlich eines bundesweiten Thementags über DAB Plus informieren. Laut Ankündigung des Digitalradio Büros Deutschland soll es um Fragen gehen wie: Warum klingt ein DAB Plus Radio im Auto besonders gut? Welche neuen digitalen Programme sind in den letzten Monaten auf Sendung gegangen?

Aus der aktuellen Media Analyse ma 2020 Audio II geht hervor, dass der digital-terrestrische Rundfunk als Radioverbreitungsweg den stärksten Zuwachs verzeichnet. 17,4 Prozent der ab 14-jährigen im Weitesten Hörerkreis sollen Radio über DAB Plus hören. Auch die diesjährige Funkanalyse Bayern soll diesen Zuwachs bei DAB Plus bestätigen. Laut dieser Analyse nutzen etwa 400.000 Personen mehr als im Vorjahr ein DAB Plus Radio zu Hause und/oder im Auto.

Laut Digitalradio Büro rechnen Marktbeobachter auch künftig mit einem weiteren Wachstum. Ab dem 21. Dezember müssen etwa Radios in Neuwagen grundsätzlich DAB Plus – Empfang ermöglichen. Auch stationäre Radiogeräte mit Display sind fortan verpflichtet, digital-terrestrisches Radio zu ermöglichen. Bis zum Ende des Jahres soll außerdem die Werbung für DAB Plus in Elektromärkten verstärkt werden.

Im Oktober soll nun das neue nationale Programmensemble (Zweiter Bundesmux) das bundesweite Hörangebot um bis zu 16 neue Programme bereichern. Hörer sollen dann zusammen mit den ersten Bundesmux-Programmen aus bis zu 29 nationalen Radiostationen wählen können. Wie Digitalradio Deutschland weiter ausführt, gibt es (regional unterschiedlich ausgestrahlt) inzwischen über 260 Programme öffentlich-rechtlicher und privater Anbieter. 65 davon gelangen exklusiv über DAB Plus und IP zu den Hörerinnen und Hörern.

Bildquelle:

  • dabplus1: © dabplus.de

8 Kommentare im Forum

  1. Schon klar, wenn was keine ausreichende Akzeptanz findet, muss man es eben mit Zwang durchsetzen. Fehlen noch die Taschenradios mit Display, die dann nur noch verkauft werden dürfen, wenn sie auch DAB+ empfangen können. Sollte man sich noch rechtzeitig ein neues Taschenradio für LW/MW/KW/UKW ohne DAB+ kaufen, weil nachfolgende Modelle mit DAB+ sicherlich nicht für analogen Radioempfang optimal sein werden.
  2. Seit 2018 hat obwohl das es eine Option ist, und diese teilweise zu total überzogenen Preisen in Rechnung gestellt wird, um die hälfte der Neu zugelassenen Fahrzeuge DAB+ an Board. Das sind doch jetzt schon alles nur China Kracher in denen ein Chip werkelt.
  3. Falsch, so heißt es : Nicht jedes Radiogerät muss für den digitalen Empfang ausgestattet sein. Die Ausrüstungspflicht betrifft nur Radiogeräte, die den Programmnamen anzeigen können. Damit fallen Radiogeräte, die nur den Frequenzbereich und die Frequenz anzeigen, nicht unter diese Verpflichtung. Dabei spielt die Größe des Displays keine Rolle. Also meiner Meinung nach, RDS Radios dürfen nicht mehr verkauft werden ohne Digital Empfang.
Alle Kommentare 8 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum