Satellit: Als Empfangsweg spitze aber gleichzeitig im Rückgang

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SES Astra Sat Sender; © SES
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Auch wenn weniger Haushalte Satellit nutzen als zuletzt, ist und bleibt es der führende Verbreitungsweg für Fernsehinhalte in Deutschland.

Mit 17,28 Mio. TV-Haushalten erreicht der Satellit einen Marktanteil von 45,5 Prozent (2018: 17,49 bzw. 45,6 Prozent). Kabelfernsehen hielt mit 16,10 Millionen TV-Haushalten und Marktanteilen von 42,4 Prozent seinen zweiten Platz (2018: 16,18 Mio. bzw. 42,2 Prozent). IPTV verzeichnete 2019 leichte Zuwächse von 300.000 auf insgesamt 3,08 Millionen TV-Haushalte. Die Zahl der Terrestrik-Haushalte sank um 370.000 auf 1,52 Millionen TV-Haushalte.

Die Zahl der HD-Haushalte in Deutschland stieg 2019 auf 31,96 Millionen (2018: 29,85 Millionen). Damit empfingen 84 Prozent aller TV-Haushalte in Deutschland ihr Programm in HD-Qualität. Unter den deutschen HD-Haushalten ist Satellit mit 14,65 Millionen erreichten Haushalten der führende Verbreitungsweg, gefolgt von Kabel (12,92 Millionen), IPTV (2,87 Millionen) und Terrestrik (1,52 Millionen). Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von 2,11 Millionen Haushalten in Deutschland. Trotz diesem klaren Wachstum besteht nach wie vor eine substanzielle HD-Lücke in Deutschland: Über sechs Millionen TV-Haushalte können ihr TV-Programm nur in SD-Qualität empfangen.

HD-Wachstum hält an, dennoch 6 Mio. Haushalte ohne HD-Empfang

So die Kernergebnisse des aktuellen Astra TV-Monitors 2019, den das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jährlich im Auftrag von ASTRA erhebt. Dieses Bild ergab sich basierend auf 37,97 Millionen TV-Haushalten in Deutschland (2018: 38,35 Millionen). Die Befragung der deutschlandweit insgesamt 6.000 Haushalte fand Ende 2019 statt. Bei der Auswertung wurde jeweils der Erstempfangsweg, also das Hauptempfangsgerät der Haushalte, berücksichtigt.

Quelle: Astra TV-Monitor 2019

Bildquelle:

  • SES-Astra-Playout: © SES

124 Kommentare im Forum

  1. Und dann wird gerne unterschlagen, dass die Kunden, die via PYUR, Stadtwerke-Netze sowie andere regionale Größt-, Groß-, Klein- oder Kleinstnetze Kabelfernsehen nutzen, letztlich auch am Satelliten-TV hängen.
  2. Was aber keine Satkunden sind, denn diese schauen kostenlos die Sender statt über einen Kabelanschluss und dessen Grundgebühr
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